Familie Bundschuh – Wir machen Abitur ist ein deutscher Fernsehfilm des Regisseurs Thomas Nennstiel aus dem Jahr 2019.
Erneut hat Gundula Bundschuh mit allerlei Problemen zu kämpfen. Tochter Ricarda steht vor der Hochschulreife, droht jedoch kurz vor Ende ihrer Schullaufbahn durch das Abitur zu rasseln. Ihre letzte Chance ist die erfolgreiche Teilnahme in der Theatergruppe, deren Leiter allerdings kurzfristig ausgefallen ist. Zu Ricardas Leidwesen erklärt sich ausgerechnet Gundula auf einem Elternabend bereit, den Schülern unter die Arme zu greifen und als Ersatz einzuspringen. Sie ahnt nicht, welche Probleme ihr mit den Kindern während der Proben für Shakespeares Romeo und Julia noch bevorstehen.
Zuhause haben es sich unterdessen Gundulas Bruder Hadi und seine hochschwangere Frau Rose in ihrem Wohnmobil in der Einfahrt gemütlich gemacht. Sie haben beschlossen, ihre Heimat im schwäbischen Memmingen hinter sich zu lassen und nach der Geburt des Kindes in Berlin neu anzufangen.
Mutter Ilse äußert hingegen Bedenken an Hadi Vaterschaft, nachdem Rose wenige Monate zuvor einen Seitensprung mit Reginald Shoemaker, dem Vater der Ex-Verlobten ihres Enkels Rolfi, hatte. Ilse selbst fürchtet derweil, an Alzheimer zu erkranken und beschließt ebenfalls neu anzufangen: Sie erwirbt das leerstehende Nachbarhaus der Bundschuhs und beginnt eine Therapie bei Gundulas Therapeuten Herrn Mussorkski.
Gerald wird die Belagerung durch Gundulas Familie zu viel: Er lädt zur Unterstützung seine Mutter Susanne ein. Als diese von Gundulas vorübergehender Lehrtätigkeit erfährt, beschließt sie gemeinsam mit Hadi und Gerald, Gundulas Inszenierung mit der passenden Bühnenausstattung, Musik und neuem Drehbuch zu unterstützen. Bei den nachfolgenden Proben stößt der radikale Richtungswechsel bei den Schülern jedoch auf Abwehr. Als diese deswegen aufgeben wollen und das Projekt zu kippen droht, fährt Gundula aus der Haut und jagt Hadi, Susanne und Gerald davon. Nachdem sie auf dem Schulhof Geralds mitgebrachte Schlagerplattensammlung verbrannt hat, beschließt sie, kurzerhand zu ihrer Mutter ins Nachbarhaus zu ziehen.
Susanne wittert die Chance, ihren Sohn mit seiner Jugendfreundin Sabine zu verkuppeln. Dieser blockt jedoch ab. Als Gundula auch noch Sohn Matz zu sich holt, müssen Gerald und Ricarda einsehen, dass Gundula an allen Ecken fehlt. Als Gerald seiner Frau daraufhin mit einem Ständchen vor deren Schlafzimmerfenster den Hof zu machen versucht, stürzt er von der Leiter und landet mit einem gebrochenen Arm im Krankenhaus. Die Familie versöhnt sich und Gundula unternimmt einen letzten Anlauf, das Theaterstück doch noch nach ihren eigenen Vorstellungen zu inszenieren. Am Abend der Aufführung wird ihre moderne Adaption vom Publikum gefeiert und Ricarda gelingt es, mit Bestnote zu bestehen. Als bei Rose unterdessen die Wehen einsetzen, kommt es im Kreißsaal zu einer Überraschung, die Hadi in die Ohnmacht treibt: Das Baby ist schwarz – wie sein Erzeuger Reginald.
- Die Komödie ist die vierte Verfilmung von Andrea Sawatzkis Familie Bundschuh-Buchreihe und basiert auf dem ebenfalls 2019 erschienenen Band Andere machen das beruflich.
- Das Drehbuch schrieb Autor Florian Hanig und erzählt einmal mehr von Gundula Bundschuh, dargestellt von Sawatzki, die ihrer pubertierenden Tochter Ricarda als Leiterin der Schüler-Theater-AG zum Abitur verhelfen will und dabei ungefragt Unterstützung ihrer Familie erhält.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Daten- und Textquelle : Wikipedia
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