Samstag, 10. September 2022

Der Haus-Tyrann

Der Haus-Tyrann, auch Der Haustyrann, ist ein deutscher Schwarzweißfilm aus dem Jahr 1959. 

 Der Kaffeehausbesitzer Paul Perlacher ist ein richtiges Ekel. Er tyrannisiert nicht nur seine Familie (Schwester Trude, Tochter Inge, Sohn Alex), sondern auch seine Mieterin, die Klavierlehrerin Amalie Hartung, deren Neffen Hannes und die Klavierschüler. Perlacher will seine ebenfalls recht resolute Mieterin wegen Ruhestörung unbedingt zum Auszug bewegen und zerrt sie sogar vor Gericht – allerdings ohne Erfolg. Selbst die Gäste in dem von ihm betriebenen Kaffeehaus haben unter den Wutausbrüchen des Pedanten zu leiden und kommen nicht wieder.

TitelDer Haustyrann
Jahr1959:
RegieHans Deppe

💚
CastHeinz Erhardt, Grethe Weiser
GenreComedy

Zu allem Überfluss verliebt sich Perlachers Tochter auch noch in den Neffen der „rebellischen“ Mieterin. Beide spielen überdies in derselben Jazzband.
Perlacher ist unbelehrbar, bis er wegen Beleidigung eines Polizeibeamten (das berühmte Goethe-Zitat aus Götz von Berlichingen) selbst vor dem Kadi landet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. Da sich seine Mieterin Amalie in der Gerichtsverhandlung unerwartet, dabei den Richter beleidigend, für Perlacher einsetzt, wird diese ebenfalls zu einer mehrtägigen Gefängnisstrafe verurteilt. Beide werden am selben Tag entlassen und begeben sich versöhnt in das Kaffeehaus von Perlacher. Dort haben sich Tochter Inge und ihr Verehrer Hannes Hartung in der Zwischenzeit des verwaisten Lokals angenommen und sind dabei, es zu modernisieren und zu einer Lokalität mit Tanz- und Musikeinlagen ihrer Band umzufunktionieren. Perlacher ist zunächst pessimistisch, nachdem der Betrieb dort aber gut anläuft, steht der allgemeinen Versöhnung nichts mehr im Wege.

 Regie führte Hans Deppe, das Drehbuch schrieb Werner P. Zibaso nach dem Bühnenstück bzw. der Komödie Das Ekel von Toni Impekoven und Hans Reimann. Die Hauptrolle der Filmkomödie übernahm Heinz Erhardt. An seiner Seite agiert Grethe Weiser. Bei dem Film handelt es sich um eine Neuverfilmung der Filme Das Ekel von 1931, 1939 und 1957.

 

 

 

Filmografie von Heinz Erhardt (* 20. Februar 1909 in Riga, Russisches Kaiserreich; † 5. Juni 1979 in Hamburg-Wellingsbüttel) war ein deutscher Komiker, Musiker, Komponist, Unterhaltungskünstler, Kabarettist, Schauspieler und Dichter:

TitelJahrRegie
Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern1957:Géza von Cziffra💚
Der Haus-Tyrann1957:Erich Engels💚
Der letzte Fußgänger1958:Hans Deppe💚
Der müde Theodor1958:Géza von Cziffra💚
Drillinge an Bord1958:Erich Engels💚
Immer die Radfahrer1959:Hans Deppe💚
Kauf Dir einen bunten Luftballon1959:Erich Engels💚
Mein Mann, das Wirtschaftswunder1959:Hans Müller💚
Natürlich die Autofahrer1960:Wilhelm Thiele💚
So ein Millionär hat’s schwer1961:Géza von Cziffra💚
Unser Willi ist der Beste1971Werner Jacobs💚
Vater, Mutter und neun Kinder1961:Ulrich Erfurth💚
Witwer mit fünf Töchtern1970: Rolf Olsen💚


Bild :Ehrung zum 100. Geburtstag durch eine Sonderbriefmarke der Deutschen Post AG, im Jahre 2009 Von Andreas Ahrens - Deutsche Post AG, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5933378

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