Sonntag, 11. September 2022

Schäm dich, Brigitte / Wir werden das Kind schon schaukeln

Schäm dich, Brigitte (österreichischer Originaltitel) oder Wir werden das Kind schon schaukeln (späterer Titel im deutschen Verleih) ist eine Verwechslungskomödie aus dem Jahr 1952 mit Heinz Rühmann, Theo Lingen und Hans Moser in den Hauptrollen. Regie führte E. W. Emo. 
TitelSchäm dich, Brigitte
Jahr1952:
RegieE. W. Emo

💚
CastTheo Lingen, Heinz Rühmann,
GenreComedy

Ausgangspunkt der Handlung ist ein von Mathematiklehrer Karl Stieglitz bei Brigitte Schneider, der Tochter von Felix Schneider, entdeckter Liebesbrief. Voller moralischer Entrüstung Aufklärung verlangend, sucht dieser die Familie auf. Brigitte nötigt das Dienstmädchen, sich als ihre Mutter auszugeben. Den Brief lässt der Professor irrtümlich bei den Sachen von Schneider liegen, sodass ihn später dessen Ehefrau findet und wegen des Inhalts ihrem Mann eine Geliebte unterstellt. Schneiders Schwiegermutter rät unbeirrbar zur sofortigen Trennung. Gemeinsam mit Paul Fellmeyer kommt Schneider zu dem Entschluss, eine in Wirklichkeit nicht vorhandene „Geliebte“ zu engagieren und der Gattin zu präsentieren, um zu zeigen, dass es die Sache augenscheinlich nicht wert war.
Aufgrund weiterer Verwechselungen und Verirrungen erscheinen schließlich jedoch zwei vermeintliche Geliebte, wodurch nunmehr nicht nur Paul Fellmeyer in den Verdacht einer zusätzlichen Liaison gerät, sondern auch der Schwiegermutter dieses als unumstößlicher Beweis für Felix Schneiders Liederlichkeit und Lasterhaftigkeit gereicht; die Trennung wird besiegelt.
Den Höhepunkt erreicht das komödiantische Treiben in der Szene zur Lösung einer Mathematikaufgabe jeweils durch Schneider und Fellmeyer, die sie, kräftig alkoholisch angeheitert, je auf eine Seite einer Doppeltür schreiben; die Ergebnisse können unterschiedlicher nicht sein. Mit Blick auf das Erstellungsdatum des Briefes stellt sich am Ende endlich die Unschuld Felix Schneiders heraus und zugleich wird auch dessen Schwiegermutter zu ihrer „Schmach“ als die Urheberin des Briefes enttarnt.
 

 

 

Theo Lingen (eigentl. Franz Theodor Schmitz; * 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems).

TitelJahrRegie
August der Halbstarke1956:Hans Wolff
Der Teufel hat gut lachen (Eine Nacht in Campione ...1960:Kurt Früh
Der Theodor im Fußballtor1950:E. W. Emo
Die Unschuld vom Lande1957:Rudolf Schündler
Die vertagte Hochzeitsnacht1955:Theo Lingen
Die Wirtin zur Goldenen Krone1951:Theo Lingen
Dreimal Hochzeit1957:Hans Albin
Durch Dick und Dünn1958:Wolfgang Schleif
Egon, der Frauenheld1950:Theo Lingen
Eine Reise ins Glück1951:E. W. Emo
Glück muß man haben1948Theo Lingen
Hilfe, ich bin unsichtbar!1953:Ernst Marischka
Hin und her1950:Géza von Bolváry
Hurra – ein Junge!1949Theo Lingen
Jetzt schlägt’s 131956:Carl Boese
Liebesheirat1957:Peter Hamel
Mit Rosen fängt die Liebe an1960:Georg Jacoby
Pension Schöller1949Theo Lingen
Philine1952:E. W. Emo
Schäm dich, Brigitte / Wir werden das Kind schon s...1949:E. W. Emo
Um eine Nasenlänge1955:Theo Lingen
Bei Pichler stimmt die Kasse nicht1961Hans Quest
Tante Trude aus Buxtehude1971:Franz Josef Gottlieb


Bild
Theo Lingen, Karikatur von Hans Pfannmüller, 1976  Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19101278

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