Sonntag, 11. September 2022

Eine Reise ins Glück

Eine Reise ins Glück ist eine deutsche Filmkomödie von Wolfgang Schleif aus dem Jahr 1958.

 Die Weinstube Loreley am Rhein von Renate, ihrem Onkel Eberwein und Kellner Otto steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Selbst der Kuckuck der Kuckucksuhr ist bereits mit einem Kuckuck des Gerichtsvollziehers beklebt und so ist die Versteigerung des Inventars schon in Reichweite, als Renate erfährt, dass sie in Italien ein Weingut geerbt hat.
TitelEine Reise ins Glück
Jahr1958:
RegieWolfgang Schleif

💚
CastTheo Lingen
GenreComedy
Alle drei beschließen, das Weingut im kleinen Dorf Nipozzano aufzusuchen.
Über Umwege – sie haben kein Geld für Benzin und lassen sich daher den ganzen Weg nach Italien von verschiedenen Leuten abschleppen – gelangen sie nach Nipozzano. Auch ein kurzer Zwischenfall mit einem unfreundlichen Autofahrer kann dabei ihre gute Laune nicht vertreiben. Stutzig macht sie jedoch, dass schon der blasierte Notar ihnen zu verstehen gibt, dass sie das Weingut schnellstens verkaufen sollten, da es verfallen sei und es nachts darin spuke. Er habe sogar schon einen Interessenten da – die drei wissen nicht, dass es sich dabei um Romeo Brandolini handelt, der ihnen als unfreundlicher Autofahrer kurz vorher negativ aufgefallen war. Das Weingut wiederum hat Romeo durch den Verwalter Beppone verunstalten lassen, um die Erbin abzuschrecken und so einen günstigen Kaufpreis zu erzielen.
Tatsächlich sind Renate, Onkel Eberwein und Otto zunächst entsetzt, gibt es doch nicht einmal Möbel im Gutshaus. Sie packen dennoch an und bringen das Gut auf Vordermann. Beppones Tochter Claudia verrät ihnen schließlich, dass sich sämtliche Möbel und Bilder auf dem Dachboden befinden. Claudia hat ganz andere Sorgen. Sie liebt den Lehrer Riccardo, der auf Dorffesten auch als Sänger auftritt, doch ist Riccardo ihrem Vater nicht gut genug. Der hofft, durch die Zusammenarbeit mit Romeo Brandolini genug Geld zu verdienen, um Claudia zu einer guten Partie zu machen. Die hat daran jedoch kein Interesse und versucht nun, gemeinsam mit Riccardo die Pläne ihres Vaters zu durchkreuzen. Auch Romeos Pläne werden argwöhnisch betrachtet: Sein Bruder Carlo hat sich in Renate verliebt und stellt das Herz an erste Stelle, während es Romeo immer nur ums Geld geht. Als Carlo hört, dass Renate bei den Banken in Florenz keinen Kredit erhalten hat, um das Weingut auf Vordermann zu bringen, leiht er ihr Geld. Er weiß, dass sie auf die Brandolinis nicht gut zu sprechen ist, da sie inzwischen herausbekommen hat, was Romeo für Tricks anwenden wollte, um sie zum Verkauf zu bringen. Auch ihn verdächtigt sie des falschen Spiels. Er lässt daher den Pfarrer Filippo das Geld überbringen, der es als Pfarrvermögen ausgibt.
Romeo sieht seine Erfolgschancen schwinden, das Gut zu erwerben. Ihm geht es sowieso weniger um den Grund und Boden, als vielmehr um einen geheimen Kellerraum, in dem riesige Fässer voll alten Weins lagern sollen. Er durchbricht nachts gemeinsam mit Beppone eine Kellerwand, um zu den Fässern zu gelangen. Da Claudia und Riccardo wissen, dass Beppone bei einem Gelingen des Einbruchs zu viel Geld kommen könnte, wecken sie mit allerlei Tricks Onkel Eberwein und Otto, die denken, dass es spukt. Sie folgen den Stimmen im Keller und verjagen schließlich Romeo und Beppone, die ihrerseits an Geister glauben. Durch das Entdecken des Weines gelangen Renate, Onkel Eberwein und Otto zu Geld und können ihre Schulden an Pfarrer Filippo zurückzahlen. Mit zusätzlichen Spenden Renates und dem Geld Carlos kauft Filippo eine neue Kirchglocke, die zum Weinfest im Dorf eingeweiht wird.
Auf dem Fest gelingt es Claudia, Romeo auf ihre Seite zu ziehen. Er bringt Beppone dazu, seine Einwilligung in eine Hochzeit von Claudia und Riccardo zu geben. Filippo wiederum will nun Renate und Carlo versöhnen. Ein erzwungener gemeinsamer Tanz beider Glockenspender bringt keinen Erfolg und so eröffnet Filippo schließlich Renate, dass eigentlich Carlo ihr das Geld geliehen hat, das sie für einen Wiederaufbau des Weinguts brauchte. Renate und Carlo werden nun ein Paar.

Theo Lingen (eigentl. Franz Theodor Schmitz; * 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems).

TitelJahrRegie
August der Halbstarke1956:Hans Wolff
Der Teufel hat gut lachen (Eine Nacht in Campione ...1960:Kurt Früh
Der Theodor im Fußballtor1950:E. W. Emo
Die Unschuld vom Lande1957:Rudolf Schündler
Die vertagte Hochzeitsnacht1955:Theo Lingen
Die Wirtin zur Goldenen Krone1951:Theo Lingen
Dreimal Hochzeit1957:Hans Albin
Durch Dick und Dünn1958:Wolfgang Schleif
Egon, der Frauenheld1950:Theo Lingen
Eine Reise ins Glück1951:E. W. Emo
Glück muß man haben1948Theo Lingen
Hilfe, ich bin unsichtbar!1953:Ernst Marischka
Hin und her1950:Géza von Bolváry
Hurra – ein Junge!1949Theo Lingen
Jetzt schlägt’s 131956:Carl Boese
Liebesheirat1957:Peter Hamel
Mit Rosen fängt die Liebe an1960:Georg Jacoby
Pension Schöller1949Theo Lingen
Philine1952:E. W. Emo
Schäm dich, Brigitte / Wir werden das Kind schon s...1949:E. W. Emo
Um eine Nasenlänge1955:Theo Lingen
Bei Pichler stimmt die Kasse nicht1961Hans Quest
Tante Trude aus Buxtehude1971:Franz Josef Gottlieb


Bild
Theo Lingen, Karikatur von Hans Pfannmüller, 1976  Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19101278

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