Hin und her ist eine österreichische Filmsatire aus dem Jahre 1947 von und mit Theo Lingen in der Hauptrolle.
Im Phantasiestaat Bagatello. Dort lebt und arbeitet der Ausländer Peter Vogel als einfacher und bescheidener Fotograf, der sich nichts zuschulden kommen ließ. Dennoch soll er aufgrund einer eigentlich gut gemeinten aber vom neuen Finanzminister falsch verstandenen Bemerkung nach einem Regierungswechsel des Landes verwiesen werden. Vogel gilt nunmehr als „politisch verdächtig“.
Auf die einfache Holzbrücke über den Grenzfluss zu seinem Heimatland Lappalien geführt, kommt er von dort nicht weiter, denn auch das Königreich Lappalien will ihn aufgrund einer neuen Verordnung nicht mehr einreisen lassen. Peter hätte nämlich längst seine alte Staatsangehörigkeit wieder erneuern lassen müssen. Da er nicht weiterkommt, zimmert sich Vogel als Übernachtungsmöglichkeit ein bescheidenes Häuschen auf der Brücke, mitten im Niemandsland, zusammen. So hängt Vogel nunmehr zwischen zwei Welt fest: Die eine, die ihn loswerden will und die andere, die ihn nicht mehr zurücknehmen will.
Bald eskaliert die groteske Situation, und die Existenz Peter Vogels droht sich zu einer Staatskrise auszuweiten, zumal der ungewollte Fotograf durch seine exponierte Situation auch noch Zeuge einer verbotenen Romanze zwischen Marina, der Prinzessin von Lappalien, und René, dem Sohn des Präsidenten von Bagatello, wird. Auch er selbst lernt in dieser vertrackten Lage das Liebesglück in Gestalt der Artistin Lilly Dore kennen, die große Ähnlichkeit mit der Prinzessin besitzt. Seine Lage ändert sich schlagartig, als Peter in Besitz einer beträchtlichen Erbschaft gerät. Plötzlich wollen beide Seiten ihn wieder einreisen lassen, denn als potenter Steuerzahler ist der Fotograf natürlich herzlich willkommen. Doch dem bislang armen Schlucker ist auf der Brücke einfach zu viel widerfahren, als dass er in das eine oder das andere Land heimkehren mag. Und so suchen sich Peter und seine Lilly lieber eine neue, eine gastlichere Heimat.
In weiteren tragenden Rollen sind Lingens Tochter Ursula Lingen sowie Fritz Eckhardt, O. W. Fischer und Curd Jürgens zu sehen. Dem Film liegt das gleichnamige Theaterstück (1934) von Ödön von Horváth zugrunde.
Theo Lingen (eigentl. Franz Theodor Schmitz; * 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems).
Bild
Theo Lingen, Karikatur von Hans Pfannmüller, 1976 Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19101278
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