Henriette, die bildhübsche Tochter des Zuckerbäckers König aus Wien, soll nach dem Willen ihres Vaters mindestens von einem Grafen oder Freiherrn geehelicht werden. Für ihren größten Verehrer, den einfachen Angestellten Ferdinand Engel, sieht es um die Erfüllung seiner Träume, die Hand der schönen Henriette zu erhalten, sehr schlecht aus.
Der in der ganzen Stadt bekannte Bonbonfabrikant, der auch gern „Zuckerl-König“ genannt wird, bereitet das 25-jährige Bestehen seiner Firma vor. Sein Werbungschef Wimmerl will diesen Tag mit einer großen Feier und der Aufführung eines kleinen Theaterspiels begehen. Hierin soll Königs Tochter den gerade neu entwickelten Bonbon „Henriette“ darstellen. Nach der Meinung des Chefs fehlt aber noch etwas Musik in dem Stück und er bestellt den Komponisten Carl Millöcker zu sich, um einen von ihm selbstverfassten Text vertonen zu lassen. Bei den Proben lernt Millöcker nun auch die schöne Henriette kennen. Er organisiert, dass Ferdinand die männliche Hauptrolle bekommt. Da sich dieser an die Ratschläge seines Lebensretters hält, ist Henriette über dessen Wandlung sehr verwundert, den er tritt jetzt sehr arrogant und großspurig auf. Es kommt sogar zum echten Streit.
Durch die vielen gemeinsamen Proben verliebt sich der Komponist jetzt selbst in das Mädel. Das geht so weit, dass die ganze Stadt über diese Beziehung spricht, was auch Leopold König nicht verborgen bleibt. Der Tag, an dem das Fest stattfindet, trägt aber zur Klärung bei. Der neue Bonbon wird ein großer Erfolg, Herr König wird Kommerzienrat und seine Tochter verlobt sich mit Ferdinand Engel. Carl Millöcker gehört wieder allein der Musik.
Theo Lingen (eigentl. Franz Theodor Schmitz; * 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems).
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Theo Lingen, Karikatur von Hans Pfannmüller, 1976 Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19101278
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