Sonntag, 11. September 2022

Die drei Scheinheiligen

Die drei Scheinheiligen ist ein deutsches Filmlustspiel von Hanns Schott-Schöbinger aus dem Jahre 1964 mit Willy Millowitsch, Harald Juhnke und Walter Gross in den Titelrollen.
Willy Millowitsch
( „Kanzlerfest“   1987)


Nach einem Verkehrsunfall mit seinem Laster ist Eiergroßhändler Zackel de facto pleite. Er glaubt aber, den großen Coup zu landen, als er mit einem Gerät, das er fälschlicherweise für einen Geigerzähler hält, auf dem Grundbesitz der blonden Hoteliers-Witwe Mia Schöner mutmaßlich Uran ortet.
TitelDie drei Scheinheiligen
Jahr1964:
RegieHanns Schott-Schöbinger

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CastWilly Millowitsch
GenreComedy
Gemeinsam mit seinem alten Freund, dem Süßwarenhändler Kleiner, und dem Geschäftsmann Itzenblitz, der im Zweiten Weltkrieg als Oberleutnant Kleiner als Burschen hatte, gründet er daraufhin eine ökonomische Interessengemeinschaft. Die drei Männer erhoffen sich durch Zackels „Entdeckung“, dem großen Reichtum ganz nah zu sein. Das höchst eigennützige Ziel der drei Scheinheiligen ist es, die Grundbesitzerin Frau Schöner mitsamt ihren Töchtern, der blonden Anita und der brünetten Bettina, zu umgarnen und, wenn möglich, am besten gleich zu heiraten. Doch auch der ortsansässige Geologe Dr. Ebert scheint sich für Mia Schöner zu interessieren.
Anita findet in der Tat bald Gefallen am smarten Itzenblitz, lässt ihn aber ein wenig zappeln. Bettina wiederum ist seit langem in den Barpianisten Toni verliebt, der ihre Gefühle teilt. Bald geraten sich die drei heiratswilligen Männer in die Haare, da jeder vom anderen glaubt, dass dieser die jeweils als Gattin in spe ausgespähte Frau ausspannen will. Das Durcheinander wird noch größer, als nunmehr Toni annimmt, dass der Geologe Dr. Ebert als sein mutmaßlicher Schwiegervater in spe Einwände gegen ihn als Bettinas Ehemann zu haben scheint. Wenig später erfährt Toni, dass Kleiner als Ehemann von Mia Schöner vorgesehen ist. Und so legt er sich auch gleich mit ihm an.
Schließlich beginnt man zur großen Verwunderung der Geologen Ebert und Rothnagel mit den Bohrungen in dem Schönerschen Garten, doch Uran findet sich nicht – kein Wunder, hatte Zackel doch seinen zur Reparatur eingesandten Eierprüfer mit dem zum Verwechseln ähnlich sehenden Geigerzähler verwechselt. Allmählich vermutet Frau Schöner, dass sie und ihre Töchter in die Hände von drei Betrügern und Gaunern geraten sind. Zackels Suche nach Uran hat sich erledigt, er ist völlig niedergeschlagen und wird auch noch von der Polizei in Gewahrsam genommen. Doch er hat Glück im Unglück: Die noch nicht eingestellten Bohrungen fördern eine Heilquelle mit hohem Jod- und Schwefelgehalt zutage.
Zwei der drei Scheinheiligen haben am Ende ihr Glück gefunden: Zackel seine Quelle und Itzenblitz seine Anita. Nur einer geht leer aus: Süßwarenhändler Kleiner, denn der war zuvor aus der Interessengemeinschaft ausgestiegen, nachdem die Verwechslung mit dem Eierprüfgerät aufgeflogen war.
 

 

 

 Willy Millowitsch (* 8. Januar 1909 in Köln; † 20. September 1999 ebenda) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Sänger

TitelJahrRegie💚
Der Etappenhase1956:Wolfgang Becker💚
Der Geheimnisträger1975:Franz Josef Gottlieb💚
Der Hochtourist1961:Ulrich Erfurth💚
Dicke Luft1962:Rolf von Sydow💚
Die drei Scheinheiligen1964:Hanns Schott-Schöbinger💚
Herrliche Zeiten1967:Kurt Hoffmann💚
Heubodengeflüster1967:Rolf Olsen💚
Scampolo1958Alfred Weidenmann💚
Vater, Mutter und neun Kinder1961:Ulrich Erfurth💚
Willy, der Privatdetektiv1960:Rudolf Schündler💚

 


Bild
Willy Millowitsch „Kanzlerfest“ (Chancellor party) 1987 Von Elke Wetzig (elya) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=772452

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