Ein Mann geht durch die Wand ist eine Filmkomödie von Ladislao Vajda aus dem Jahre 1959. Das Drehbuch entstand nach der Novelle Le passe muraille des französischen Schriftstellers Marcel Aymé.
Der kleine Steuerbeamte 3. Klasse, Herr Buchsbaum, ist im Grunde ein ganz zufriedener Mensch, bis er eines Tages einen neuen Vorgesetzten bekommt, dem die überaus freundlichen Mahnbriefe gar nicht gefallen.Als es bei ihm in der Wohnung einen Kurzschluss gibt und die ganze Wohnung dunkel ist, versucht er, die Tür zu finden, um dem Hausmeister Bescheid zu sagen, allerdings steht er plötzlich im Treppenhaus und stellt fest, dass er durch Wände gehen kann. Er ist deswegen sehr verstört und sucht einen Arzt auf, von dem er aber nur Tabletten bekommt, die ihn zufriedenstellen.
Als er am nächsten Tag ins Büro kommt, wird er von seinem Chef Pickler zum Aktensortieren verdonnert. Buchsbaum ist verärgert darüber und steckt den Kopf durch die Wand in das Chefbüro und sagt dem Chef seine Meinung. Daraufhin erleidet Pickler einen Nervenzusammenbruch und wird von Ärzten abgeholt.
Buchsbaum lernt seine neue Nachbarin, die Klavierlehrerin Yvonne Steiner, kennen, in die er sich sofort verliebt. Für sie geht er durch die Wand, um ihr ihre gepfändete Uhr zurückzubringen und die Rechnung zu bezahlen. Plötzlich taucht ein anderer Mann auf, jung und schön. Buchsbaum ist enttäuscht, weil er denkt, dass er keine Chancen mehr hat. Er stiehlt eine Kette für seine Nachbarin, die aber die Polizei rufen möchte.
Buchsbaum ist in Anstand, Güte und Liebe enttäuscht und möchte von jetzt an alles nur noch für sich. Er geht in die Bank und stiehlt eine Million, bekommt aber ein schlechtes Gewissen und lässt das Geld von seinem Freund, dem Maler, zurückbringen, damit dieser den Finderlohn von 10 % bekommt. Seinem Freund glaubt man jedoch nicht und er kommt ins Gefängnis. Buchsbaum geht deshalb noch ein zweites Mal in die Bank, um dort zu übernachten und seinen Freund freizubekommen. Als er im Gefängnis immer wieder aus und ein geht, wird er in den Turm gesperrt und soll in Ketten gelegt werden. Buchsbaum, der sich unschuldig fühlt, weil er alles zurückgebracht hat, geht wieder nach Hause. Dort wird er von der Nachbarin empfangen, die feststellt, dass er krank ist. Die Nachbarin holt ihren Arzt, den jungen Mann, den Buchsbaum für ihren Liebhaber gehalten hat. Buchsbaum verabredet sich mit der Nachbarin und ist wieder sehr glücklich, unter anderem auch, weil er wegen seiner erfolgreichen freundlichen Mahnbriefe zum Beamten 2. Klasse befördert wurde. Als er am Abend bei ihr klingelt, weil er nicht durch die Wand gehen möchte, merkt er plötzlich, dass er sich wieder an die Wände lehnen kann.
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Heinz Rühmann, Zeichnung von Hans Pfannmüller, 1956:Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12167841
Heinz Rühmann (1946) Von Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73568813
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