Georg Thomalla (1946) |
Der Film Lausbubengeschichten (1964) ist der erste von fünf Teilen einer Reihe von Verfilmungen der gleichnamigen Geschichten des bayerischen Heimatschriftstellers Ludwig Thoma (1867–1921) (Untertitel des Romans: „Aus meiner Jugendzeit“).
Der Film beginnt mit einer Rahmenhandlung: Anfang des 20. Jahrhunderts (1911) konfisziert in Bayern ein katholischer Pfarrer und Religionslehrer während seines Unterrichts von einem seiner Schüler das Buch Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma, weil dieses auf dem Schulindex steht.
Dieses hindert den Geistlichen jedoch nicht daran, das Buch im Pfarrhaus selbst zu lesen und herzhaft über die enthaltenen Geschichten zu lachen. Abends liest er seiner Haushälterin daraus vor:
Zur Zeit des Todes König Ludwig II. von Bayern, etwa 1886: Der Lausbub Ludwig Thoma hält, sehr zur Betrübnis seiner Mutter Therese, mit seinen Streichen sein bayerisches Heimatdorf, das fiktive Gamsting/Oberbayern, in Atem. Er treibt hochnäsige Preußen, wie den Geheimrat Bischof, den frömmelnden Pfarrer und Religionslehrer Falkenberg alias „Kindlein“, den selbsternannten „Kriegshelden“ Hauptmann a. D. Semmelmaier, sowie nörgelnde Verwandte wie die Tante Frieda zur Verzweiflung. Verständnis findet er eigentlich nur bei seinem Patenonkel, dem Landtagsabgeordneten Josef Filser.
Die Regie des Films lag bei Helmut Käutner, Hansi Kraus verkörperte den Lausbuben Ludwig Thoma, Käthe Braun seine Mutter Theres, Renate Kasche seine Schwester Ännchen und Michl Lang Ludwigs Onkel Josef Filser.
Georg Valentin Thomalla (* 14. Februar 1915 in Kattowitz, Deutsches Reich; † 25. August 1999 in Starnberg) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Bild
Georg Thomalla 1946 während der Aufführung von Der Mustergatte am Jürgen-Fehling-Theater Berlin Von Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6540423
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