Sonntag, 18. September 2022

Liebesleben

 Liebesleben   ist ein deutsch-israelischer Spielfilm aus dem Jahre 2007 von Maria Schrader, der mit zwei bayerischen Filmpreisen und auch auf dem Filmfest in Rom ausgezeichnet wurde. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Bestseller von Zeruya Shalev, die eine kleine Nebenrolle als Bibliothekarin innehat.

 Die junge Jara ist seit einigen Jahren verheiratet. Sie hat beste Aussichten auf eine Karriere an der Universität und lebt in einer schönen Wohnung.

Ihr Vater, der gerade seinen 60. Geburtstag feiert, erscheint jedoch nicht zum von ihr liebevoll gestalteten Picknick und wirkt unsicher und Schwierigkeiten überspielend. Ihre Mutter reagiert feindselig, als ein alter Freund der Familie, Arie, der seit der Geburt von Jara in Paris gelebt hat, wieder nach Israel kommt. Seine Frau liegt sterbenskrank in einer Klinik. Rasch stürzt sich Jara in eine sexuelle Beziehung mit Arie.

Deutscher TitelLiebesleben
OriginaltitelLiebesleben
ProduktionslandIsrael, Deutschland
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2007
Länge114 Minuten
AltersfreigabeFSK 16
RegieMaria Schrader
DrehbuchMaria Schrader,
Laila Stieler
ProduktionStefan Arndt,
Andro Steinborn
MusikNiki Reiser
KameraBenedict Neuenfels
SchnittAntje Zynga
Besetzung
Neta Garty: Jara
Rade Šerbedžija: Arie
Tovah Feldshuh: Hannah
Stephen Singer: Leon
Ishai Golan: Joni
Aryeh Moskona: Nathan
Caroline Sihol: Josephine
Assi Dayan: Jaras Professor
Clara Khoury: Schira

Obwohl Arie sie respektlos behandelt, zieht es sie immer wieder zu ihm. Er beschreibt sich als gelangweilt und nach immer stärkeren Reizen suchend, während sie hin- und hergerissen zwischen ihrem bisherigen Leben mit ihrem Mann Joni und der häufig selbstzerstörerischen Suche nach Alternativen ist. Wiederholt lässt sie sich auf die meist ausschließlich sexuellen Begegnungen mit Arie ein, in denen langsam die Vergangenheit und die Verbindung zu ihrem Vater und ihrer Mutter deutlicher wird. Arie hatte damals die Mutter von Jara geliebt, da er jedoch keine Kinder bekommen konnte, heiratete die Mutter Jaras Vater, den besten Freund von Arie, hinter dessen Rücken. Arie zog daraufhin nach Paris, wo die Mutter ihn mit Jara aufsuchte, er jedoch ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Leben zurückwies. Daraufhin nahm Jaras Vater die beiden wieder zu sich, kam jedoch einige Zeit später für sechs Monate wegen Depressionen in die Klinik. Da sie nie darüber gesprochen hatten, erfährt Jara dies am Ende durch Arie und empfindet eine gewisse Erleichterung, da sie nun verstehen könne, weshalb ihre Mutter sie „nie lieben“ konnte.


 

Maria Schrader (* 27. September 1965 in Hannover) ist eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin.


 


 

 

 

 

 

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 


 

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