Sonntag, 11. September 2022

Um eine Nasenlänge

Um eine Nasenlänge ist ein deutscher Spielfilm von 1949, untertitelt mit „Ein lustiger Film um das Sechs-Tage-Rennen“.

 Der Zeitungsfahrer Felix Rabe ist ein Pechvogel. Immer wieder bringt er sich in unmögliche Situationen. Als er wieder einmal fast am Ende ist, begegnet ihm sein alter Freund und früherer Kollege, der inzwischen berühmte Radrennfahrer Willy Lohmeyer. Lohmeyer ist gerade von einer Auslandstournee zurückgekehrt, und da er und Felix langjährige Freunde sind, unterstützt er ihn finanziell ein wenig.
TitelUm eine Nasenlänge
Jahr1949:
RegieE. W. Emo

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CastTheo Lingen
GenreComedy

Als Felix die nette Anni kennenlernt, hält diese ihn fälschlicherweise für den berühmten Rennfahrer Lohmeyer. Felix fühlt sich geschmeichelt und tut nichts, um den Irrtum aufzuklären. Auch Anni schmeichelt es, dass ein solch’ berühmter Mann sich um sie bemüht. Kurzerhand behauptet sie ihm gegenüber, Tänzerin zu sein.
Nun steht aber das Sechstagerennen bevor, und Felix bittet Anni, die ihn dort gern besuchen möchte, das auf jeden Fall zu unterlassen. Er begründet seine Absage damit, dass ihre Nähe ihn so ablenken würde, dass sein Sieg dadurch gefährdet sein könnte. Damit nichts rauskommt, hat Felix sich extra Urlaub genommen, um seine Zeit bei Willy in der Sechs-Tage-Halle verbringen zu können. Weil alles gut geht, wird Felix am dritten Tag übermütig und besucht Anni. Dabei kommt es zu einem Zwischenfall, den Annis ehemaliger Freund Teddy zum Anlass nimmt, Felix genauer zu überprüfen. Die Situation wird immer verfahrener. Als Anni und Teddy dann auch noch persönlich in der Halle erscheinen, sieht es ganz so aus, als würde Felix’ Doppelspiel nun endgültig auffliegen. Ein Sturz seines Freundes Lohmeyer verschafft ihm eine Atempause. Felix schaltet blitzschnell, zieht sich unbemerkt Willys Trikot an und vergisst auch nicht, sich einen Kopfverband zu machen, wie auch der echte Willy ihn hat.
Als zum letzten Spurt des Rennens aufgerufen wird, sorgt Lohmeyers Manager, der ihn in dem Trubel für Lohmeyer hält, dafür, dass Felix sich aufs Rad setzt und stößt ihn sogar selbst ins Rennen. Unter ungeheurem Jubel und Toben in der Halle gelingt es Felix tatsächlich, die letzten Runden zu fahren und „um eine Nasenlänge“ zu siegen. Und Lohmeyers Manager, der Felix’ Potential als Rennfahrer erkannt hat, gibt ihm einen Vertrag. Und auch Anni ist ihm nicht böse und gesteht ihm, dass sie ja auch ein wenig geschummelt habe.

 Regie in dieser Komödie führte der österreichische Filmregisseur E. W. Emo, der vor allem für seine Lustspiele (bevorzugt mit dem Schauspieler Hans Moser) bekannt ist.

 

Theo Lingen (eigentl. Franz Theodor Schmitz; * 10. Juni 1903 in Hannover; † 10. November 1978 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Schauspieler, Regisseur und Buchautor. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems).

TitelJahrRegie
August der Halbstarke1956:Hans Wolff
Der Teufel hat gut lachen (Eine Nacht in Campione ...1960:Kurt Früh
Der Theodor im Fußballtor1950:E. W. Emo
Die Unschuld vom Lande1957:Rudolf Schündler
Die vertagte Hochzeitsnacht1955:Theo Lingen
Die Wirtin zur Goldenen Krone1951:Theo Lingen
Dreimal Hochzeit1957:Hans Albin
Durch Dick und Dünn1958:Wolfgang Schleif
Egon, der Frauenheld1950:Theo Lingen
Eine Reise ins Glück1951:E. W. Emo
Glück muß man haben1948Theo Lingen
Hilfe, ich bin unsichtbar!1953:Ernst Marischka
Hin und her1950:Géza von Bolváry
Hurra – ein Junge!1949Theo Lingen
Jetzt schlägt’s 131956:Carl Boese
Liebesheirat1957:Peter Hamel
Mit Rosen fängt die Liebe an1960:Georg Jacoby
Pension Schöller1949Theo Lingen
Philine1952:E. W. Emo
Schäm dich, Brigitte / Wir werden das Kind schon s...1949:E. W. Emo
Um eine Nasenlänge1955:Theo Lingen
Bei Pichler stimmt die Kasse nicht1961Hans Quest
Tante Trude aus Buxtehude1971:Franz Josef Gottlieb


Bild
Theo Lingen, Karikatur von Hans Pfannmüller, 1976  Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19101278

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