Der brave Soldat Schwejk ist eine deutsche Verfilmung des Romans Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk von Jaroslav Hašek aus dem Jahr 1960. Unter der Regie von Axel von Ambesser ist Heinz Rühmann in der Titelrolle zu sehen.
Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, wird er als einfacher Soldat in die Armee von Österreich-Ungarn eingezogen. Weil er Rheuma hat, wird er Oberleutnant Lukasch als Offiziersbursche zugeteilt. Dieser tut sein Möglichstes, um nicht an die Front versetzt zu werden und sich stattdessen seine Zeit mit Kartenspielen und schönen Frauen zu vertreiben. Mit der verheirateten Kathi hat er ein Verhältnis. Als er sie wieder loswerden möchte, lässt er Schwejk ein Telegramm an Kathis Ehemann schicken, der daraufhin seine Frau wütend abholt. Nachdem Lukasch sein gesamtes Geld und noch dazu Schwejk bei einem Kartenspiel an einen Oberst verspielt hat, kauft sich Schwejk mit seinem Geld frei und kehrt zu Lukasch zurück.
Auf Lukaschs Wunsch hin beschafft Schwejk einen Terrier. Lukasch freut sich über den Hund, wenngleich seine Katze ihm zum Opfer fällt. Als Lukasch mit dem Terrier und einem hübschen Mädchen namens Gretl spazieren geht, trifft er auf einen Oberst, den eigentlichen Besitzer des Hundes. Lukasch, der eigentlich Rekruten ausbilden soll und damit einem frühen Kriegstod entgehen will, wird des Hundediebstahls bezichtigt und nach Budweis versetzt. Auf der Zugfahrt nach Budweis zieht Schwejk die Notbremse und muss, da er kein Geld hat, um die nötige Strafe dafür zu bezahlen, am nächsten Haltepunkt aussteigen. Von dort geht er zu Fuß nach Budweis, verläuft sich jedoch und wird als Deserteur festgenommen und gar für einen russischen Spion gehalten. Aufgrund seiner Naivität und Tollpatschigkeit kommt er jedoch schon bald wieder frei.
Als Schwejk sich wieder in den Dienst von Oberleutnant Lukasch stellen will, stellt sich heraus, dass dieser bereits einen neuen Diener namens Balun hat. Er vertraut Schwejk jedoch einen Brief an verheiratete Frau an, auf die Lukasch neuerdings ein Auge geworfen hat. Kurz bevor Schwejk den Brief abgeben will, trifft er auf seinen alten Freund Woditschka und sie betrinken sich. Abends will Schwejk endlich den Brief abgeben. Der Ehemann der Empfängerin ist jedoch inzwischen heimgekehrt und erhält den Brief. Um Lukasch zu schützen, gibt Schwejk vor, den Brief selbst geschrieben zu haben.
Lukasch und Schwejk werden schließlich an die russische Front versetzt. Als sie von feindlichen Truppen auf dem Schlachtfeld beschossen werden, findet Schwejk ein vierblättriges Kleeblatt und gibt es Lukasch, damit es diesem Glück bringt. Unmittelbar darauf wird Lukasch tödlich getroffen, worauf Schwejk ihn unter Granatbeschuss vom Schlachtfeld trägt. In einem Kornfeld freundet er sich mit dem russischen Soldaten Boris an und sie tauschen ihre Uniformen. So gerät Schwejk in österreichische Gefangenschaft und soll als Deserteur und Überläufer erschossen werden. In letzter Sekunde kommt die Nachricht, dass der Krieg vorbei ist. Schwejk kehrt nach Hause zurück und trifft in seinem Stammlokal auf Woditschka, der im Krieg ein Bein verloren hat. Trotz der großen weltpolitischen Ereignisse ist für Schwejk alles beim Alten geblieben.
Bild
Heinz Rühmann, Zeichnung von Hans Pfannmüller, 1956:Von Hans Georg Pfannmüller - Nachlass des Urhebers, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12167841
Heinz Rühmann (1946) Von Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73568813
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