Wer früher stirbt ist länger tot ist eine im Jahr 2006 erschienene deutsche Filmkomödie von Marcus H. Rosenmüller. 1,8 Millionen Kinobesucher sahen die von Roxy Film in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk produzierte oberbayerische Lausbubengeschichte, die von einem beträchtlichen Magischen Realismus geprägt ist
Im fiktiven oberbayerischen Dorf Germringen lebt der elfjährige
Sebastian Schneider zusammen mit seinem alleinerziehenden Vater Lorenz,
dem Wirt der Gaststätte „Kandler“, und seinem älteren Bruder Franz.
Sebastian
ist ein Lausbub, der eines Tages im Streit von seinem Bruder erfährt,
dass seine Mutter Sophie nicht, wie bislang ihm gegenüber behauptet
worden ist, bei einem Unfall, sondern bei Sebastians Geburt starb. Der
wütende Bruder beschuldigt Sebastian, die alleinige Schuld am Tod der
Mutter zu tragen.
Sebastian nimmt sich die Vorwürfe sehr zu Herzen und fühlt sich fortan schuldig. Franz erzählt ihm auch, dass man nach dem Tode im Fegefeuer büßen müsse, wenn man zu viele Sünden begangen habe.
Während er sich in seinem Kinderzimmer mit Vorwürfen plagt, proben einige Dorfbewohner in der väterlichen Wirtschaft ein Lustspiel, in dem ein Hexenprozess stattfindet. Sebastian hört Auszüge dieses Stückes und vermengt in regelmäßigen Albträumen seine Selbstvorwürfe und Vorstellungen vom Jüngsten Gericht miteinander. Sebastian hat bereits eine Menge Streiche gespielt und stellt sich vor, dass er zu „14 Jahre[n] Fegefeuer“ verurteilt wird. Um diesem Schicksal zu entgehen, versucht er unsterblich zu werden. Er lernt, dass man unsterblich werden kann, indem man sich fortpflanzt. Als er seine hübsche Lehrerin Frau Dorstreiter fragt, ob sie „eventuell mit ihm vögeln wolle“, handelt er sich Ärger ein. Danach beschließt er, Gitarre zu lernen, denn bei einem Schulausflug hat er von Radiomoderator Alfred, dem Ehemann seiner Lehrerin Frau Dorstreiter, erfahren, dass man durch Musik unsterblich werden kann.
Als Sebastian bemerkt, dass das Unsterblichwerden nicht möglich ist, beschließt er, für seinen Vater eine neue Frau zu suchen, um sich von seinen Sünden reinzuwaschen und seine vermeintliche Schuld wiedergutzumachen. Hierbei bekommt er Unterstützung von seiner Schulfreundin Evi, die in Sebastian verliebt ist. Sebastian versucht seinen Vater mit Evis Mutter zu verkuppeln, da diese die Kriterien erfüllt, die eine Frau laut Stammtischmeinung haben müsse: „A Grips, a Gschick und an gscheiden Arsch“. Außerdem kann sie „Leviten lesen“. Beide Kinder versuchen, das Verkuppeln durch ein Gebet zu unterstützen. Ihre Gebete werden jedoch nur in Bezug auf Lorenz Schneider erhört, der sich in Sebastians Lehrerin Frau Dorstreiter verliebt – sie erwidert seine Gefühle.
Allerdings steht Sebastian nun schon vor dem nächsten Problem: Seine Lehrerin ist mit Radiomoderator Alfred verheiratet.
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