Samstag, 3. September 2022

Nirgendwo in Afrika

 Nirgendwo in Afrika ist ein deutscher Spielfilm der Regisseurin Caroline Link aus dem Jahr 2001. 

 Die jüdische Familie Redlich flüchtet im Jahr 1938 mit einer kleinen Tochter vor dem NS-Regime aus dem Deutschen Reich nach Kenia. Der ehemalige Rechtsanwalt Walter Redlich arbeitet dort als Verwalter auf einer kümmerlichen Farm eines Briten. Seine Frau Jettel kann sich nur schwer an das Leben in dem ganz anderen Land gewöhnen.

TitelNirgendwo in Afrika
Jahr2001
Int. TitelNowhere in Africa
RegieCaroline Link
DarstellerJuliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich
GenreDrama

Sie hat große Schwierigkeiten mit den Fremdsprachen und der fremden kulturellen Umgebung. Im Exil erfahren die Eltern von den NS-Verfolgungen im November 1938 gegen Juden überall in Deutschland. Ihre Tochter Regina hingegen blüht in dem fremden Land förmlich auf. Sie lernt die Sprache, interessiert sich für die Bräuche des Landes und besucht auch erfolgreich eine englische Schule. In dem Koch Owuor findet sie einen guten väterlichen Freund.

OriginaltitelNirgendwo in Afrika
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2001
Länge141 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
RegieCaroline Link
DrehbuchCaroline Link
ProduktionPeter Herrmann
MusikNiki Reiser,
Jochen Schmidt-Hambrock
KameraGernot Roll
SchnittPatricia Rommel
Besetzung
Juliane Köhler: Jettel Redlich
Merab Ninidze: Walter Redlich
Lea Kurka: Regina jung
Sidede Onyulo: Owuor
Matthias Habich: Süßkind
Karoline Eckertz: Regina älter
Gerd Heinz: Max
Hildegard Schmahl: Ina
Maritta Horwarth: Liesel
Regine Zimmermann: Käthe
Gabrielle Odinis: Dienstmädchen Klara
Bettina Redlich: Mrs. Sadler
Julia Leidl: Inge
Mechthild Großmann: Elsa Konrad

In der Ehe der Redlichs kriselt es zunehmend. Nachdem die beiden langsam wieder zueinander gefunden haben, erfahren sie von der Ermordung der Eltern Jettels sowie des Vaters und der Schwester Walters in einem Konzentrationslager „im Osten“. Walter Redlich, der nun bei der britischen Armee dient, bewirbt sich nach dem Ende des Krieges um eine staatliche Anstellung als Jurist im zerstörten Deutschland; ihm wird daraufhin ein Richteramt angeboten.

Besetzung
Juliane Köhler als Jettel Redlich
Merab Ninidze als Walter Redlich
Sidede Onyulo als Owuor
Matthias Habich als Süsskind
Lea Kurka als Regina (jünger)
Karoline Eckertz als Regina (älter)
Gerd Heinz als Max
Andrew Sachs als Mr. Rubens
Diane Keen als Mrs. Rubens

Seine Frau möchte lieber in Kenia bleiben. Eine Heuschreckenplage bedroht das Dorf und auch ihre Farm. Im Jahr 1947 kehren die Redlichs doch ins stark zerstörte Deutschland zurück. Owuor geht zu seiner Familie nach Hause. Der Schlusssatz Jettels in Kiswahili zu einer im Bahnhof Obst verkaufenden Afrikanerin kennzeichnet ihre Lage und zugleich ihre Liebe zu diesem Land nach diesen acht Jahren: „Ich kann nichts kaufen, bin arm wie ein Affe.“ Sie erhält von ihr eine Banane geschenkt.

  • Der Film basiert auf dem sechs Jahre zuvor erschienenen autobiografischen Roman von Stefanie Zweig mit demselben Titel. 
  • Der Produzent Peter Herrmann sicherte sich die Rechte an dem Stoff, noch bevor das Buch zum Bestseller wurde. 
  • Caroline Link drehte ihn mit großem Aufwand an Originalschauplätzen in Kenia. 
  • Nirgendwo in Afrika wurde im Jahr 2003 mit einem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.
  •  An der Oscar-Verleihung konnte Caroline Link aufgrund einer Erkrankung ihrer Tochter nicht teilnehmen. 23 Jahre, nachdem der letzte deutsche Film als Bester fremdsprachiger Film mit dem Oscar bedacht worden war (Die Blechtrommel), gewann Nirgendwo in Afrika ebendiesen Preis, für den 1998 auch schon Caroline Links Debütfilm Jenseits der Stille nominiert war.

 

 

 






Caroline Link

Caroline Link (* 2. Juni 1964 in Bad Nauheim) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin. Ihr Spielfilm Nirgendwo in Afrika wurde 2003 mit einem Oscar ausgezeichnet.


 


 

 

 

 

 

 

 Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Daten- und Textquelle : Wikipedia




 

 

 

 


 Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Daten und Textquelle: Wikipedia