Quellen des Lebens ist ein deutscher Spielfilm von Oskar Roehler.
Die Handlung überspannt die Geschichte von Großvater Erich Freytag,
seines Sohnes Klaus und des Enkels Robert ab der frühen Nachkriegszeit
bis in die 1980er Jahre.
Der Großvater kehrt aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, noch
im Mantel der Wehrmacht, nach Hause. Seine Zähne hat er nicht mehr, die
sind in der Gefangenschaft geblieben. Er findet auf dem schwarzen Brett
die Vermisstenanzeige seiner Frau.
Originaltitel | Quellen des Lebens |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 173 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Oskar Roehler |
Drehbuch | Oskar Roehler |
Produktion | Stefan Arndt, Uwe Schott, Oliver Berben |
Musik | Martin Todsharow |
Kamera | Carl-Friedrich Koschnick |
Schnitt | Peter R. Adam |
Besetzung |
- Jürgen Vogel: Erich Freytag
- Meret Becker: Elisabeth Freytag
- Moritz Bleibtreu: Klaus Freytag
- Lavinia Wilson: Gisela Ellers
- Lisa Smit: Laura, 13–17 Jahre
- Leonard Scheicher: Robert Freytag, 13–17 Jahre
- Kostja Ullmann: der junge Klaus
- Ilyes Moutaoukkil: Robert, 4–7 Jahre
- Alexandros Gehrckens: Robert, 8–12 Jahre
- Sonja Kirchberger: Marie Freytag
- Margarita Broich: Hildegard Ellers
- Thomas Heinze: Martin Ellers
- Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Schwarz
- Steffen Wink: Herr Werner
- Erika Marozsán: Frau Werner
- Karoline Teska: Erika Ellers
- Michael Rast: Kritiker
- Vincent Krüger: Ackermann
- Alexander Martschewski: Gries
- Eva Bay: Annika
- Rolf Zacher: Erwin
- Sabine Urig: Frau Rammer
- Dietmar Mössmer: Komorek
- Heribert Sasse: Ledig-Rowohlt
- Yann Grouhel: Lars Freytag
- Bonnie Strange: Blondine
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Er findet auch endlich ihren jetzigen
Wohnsitz, doch sie und seine Schwester sind alles andere als erfreut
ihn zu sehen. Erst später am Abend entscheidet sich Erich, doch in die
Wohnung zu gehen. Seine Familie ist abweisend, nur sein ältester Sohn
Klaus kommt seiner Bitte nach etwas zu trinken nach. Nachdem er sich am
Wasser verschluckt und Magenbeschwerden bekommt, lacht sich seine
Familie über ihn kaputt. Er bedankt sich für die Gastfreundschaft und
verschwindet nach draußen auf die Bank.
Seine Schwester und seine Ehefrau führen eine lesbische Beziehung und
sind daher wenig erfreut, dass Erich wieder da ist.
Am nächsten Morgen bringt Klaus seinem Vater einen Becher Kaffee und
geleitet ihn dann zur Duschbaracke. Erich trägt danach zivile Kleidung
und hat den verschlissenen Armeemantel entsorgt. Als er mit Klaus eine
Fabrikhalle besichtigt, trifft er auf einen alten Bekannten, der ihm
Ersatzzähne verpasst; nun kann er wieder normal essen.
Erich setzt seine Schwester vor die Tür. Die Frau packt noch
nachts die Koffer und verschwindet. Elisabeth liegt neben Erich im Bett.
Durch das Geräusch der Haustür schreckt sie hoch und rennt Marie
hinterher. Sie fallen sich um den Hals und küssen sich. Elisabeth
verkündet, dass sie Erich verlassen wird. Erich ist derweilen
seelenruhig im Bett liegen geblieben.
Am nächsten Tag gehen Erich und Klaus zur Fabrikhalle und
verkünden einem Dutzend Frauen, dass sie für ehrliche Arbeit gutes Geld
verdienen können.
Erstmals zu sehen war der Film am 5. Februar 2013 in Berlin, am 14. Februar 2013 kam er in die deutschen Kinos. Die
Free-TV-Premiere erfolgte am 19. Juli 2014 im Ersten.