Als es mit Ferdinand Marians Karriere Ende der 1930er Jahre bergauf geht, wird der österreichische Schauspieler vom Propaganda-Minister Joseph Goebbels persönlich für die Titelrolle in dem Spielfilm Jud Süß ausgesucht
. Der Frauenheld lehnt das Angebot anfangs ab, erliegt dann aber der Versuchung einer schnellen Karriere. Während der Dreharbeiten unter Regisseur Veit Harlan beginnt sich Marian zu verändern, woraufhin es zum Streit mit seiner jüdischen Ehefrau Anna kommt. Jud Süß wird Anfang September 1940 auf den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt und startet wenige Tage später in den deutschen Kinos. Dort erreicht der antisemitische Propagandafilm ein Millionenpublikum, und Marian wird fortan mit der Rolle des bedrohlich wirkenden jüdischen Finanzbeamten Joseph Süß Oppenheimer identifiziert und erhält weitere Filmrollen.
Nach und nach lernt der nun im Deutschen Reich etablierte Filmschauspieler Ferdinand (Ferdl) Marian die Bedrohung hinter den Nationalsozialisten kennen, die viele seiner Berufskollegen ins Exil verschlägt. Der in Marians Gartenhaus versteckte, als Gärtner getarnte jüdische Schauspieler Wilhelm Adolf Deutscher wird von der Hausangestellten Britta, mit der Marian offensichtlich ein Techtelmechtel hatte, an deren Freund Lutz verraten. Marian flüchtet sich daraufhin in den Alkohol und betrügt seine Ehefrau mit der Tschechin Vlasta. Joseph Goebbels lässt daraufhin Anna deportieren, um die Kontrolle über den Schauspieler zurückzugewinnen. Dies hat aber den gegenteiligen Effekt.
Marian überlebt den Zweiten Weltkrieg, seine Schauspielarbeit darf er aber aufgrund seiner Mitwirkung in Jud Süß nicht wieder aufnehmen. Gleichzeitig muss er mitansehen, wie viele seiner Berufskollegen zu Unrecht rehabilitiert werden, darunter auch der Jud-Süß-Regisseur Veit Harlan.
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