Samstag, 3. September 2022

Der Goldene Handschuh

Der Goldene Handschuh
ist ein deutsch-französisches
Filmdrama von Fatih Akin über den Frauenmörder Fritz Honka aus dem Hamburger Kiezmilieu der 1970er Jahre. 
 Hamburg-St. Pauli, 1970: Der Hilfsarbeiter Fritz Honka, eine gesellschaftliche Randexistenz, verbringt seine Abende meistens in der Kiezkneipe „Zum Goldenen Handschuh“. Mit seinem deformierten Gesicht, seiner Brille mit Kassengestell, seinem starken Schielen und seinem Sächseln gilt „Fiete“ dort als harmlos und schüchtern. Von seinem Gastwirt lässt er ältere, einsame Frauen ansprechen und lädt diese auf alkoholische Getränke ein. Als er eines Tages eine Frau für Sex mit in seine kleine, mit zahlreichen Pin-Up-Bildern versehene Mansardenwohnung nimmt, tötet er sie. Um keinen Verdacht im Haus zu erregen, zerstückelt Honka die Leiche und legt einige der menschlichen Körperteile in der Umgebung ab. Bei seinen späteren Verbrechen deponiert er die zerstückelten Leichenteile hinter den Verkleidungen unterhalb der Dachschrägen. Den Verwesungsgeruch versucht er mit Wunderbäumen zu überdecken. Gegenüber seinen Gästen gibt er stets den Kochkünsten der unter ihm lebenden griechischen Gastarbeiterfamilie die Schuld am penetranten Gestank.
OriginaltitelDer Goldene Handschuh
ProduktionslandDeutschland, Frankreich
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2019
Länge110 Minuten
AltersfreigabeFSK 18
RegieFatih Akin
DrehbuchFatih Akin
ProduktionNurhan Şekerci-Porst,
Fatih Akin,
Herman Weigel
MusikFM Einheit
KameraRainer Klausmann
SchnittAndrew Bird,
Franziska Schmidt-Kärner
Besetzung
Jonas Dassler: Fritz Honka
Margarethe Tiesel: Gerda Voss
Katja Studt: Helga Denningsen
Martina Eitner-Acheampong: Frida
Hark Bohm: Doornkaat-Max
Simon Goerts: Anus
Jessica Kosmalla: Ruth
Barbara Krabbe: Anna
Herma Koehn: Hertha
Max Hopp: Erich Denningsen
Tilla Kratochwil: Inge
Uwe Rohde: Herbert Nürnberg
Marc Hosemann: Siggi
Lars Nagel: Nasen-Ernie
Dirk Böhling: Soldaten-Norbert
Victoria Trauttmansdorff: Gisela
Adam Bousdoukos: Lefteris
Tristan Göbel: Willi
Greta Sophie Schmidt: Petra
Jürgen Uter: Herr Wolter

Vier Jahre später nimmt Honka die ältere Wienerin Gerda aus der Kneipe mit zu sich nach Hause. Als er aufgrund seiner massiven Alkoholisierung keine Erektion bekommt, penetriert er sie mit einem Kochlöffel. Am nächsten Tag nach seiner Heimkehr von der Arbeit ist Gerda immer noch nicht aus seiner Wohnung verschwunden. Aus Wut schlägt er sie, lässt sie aber weiter bei sich wohnen, nachdem er feststellt, dass sie die Wohnung aufgeräumt hat. Honka zwingt Gerda zu erniedrigendem Geschlechtsverkehr und setzt einen Vertrag auf, um sie als Sklavin zu halten. Auch soll sie ihm ihre 30-jährige Tochter Rosi zuführen. Gleichzeitig gefällt es Honka, dass er von Gerda als „Chef“ angeredet wird. Neben ihr und seinen Saufkumpanen bleibt ihm als einzige Bezugsperson sein Bruder Siggi, der seit einer Trennung ebenfalls dem Alkohol zugeneigt ist. Gerda verlässt Honka, als sie nach den zahlreichen Erniedrigungen eines Tages im Goldenen Handschuh von Gisela, einer Majorin der Heilsarmee, mitgenommen wird, die ihr ein besseres Leben in Aussicht stellt. Wütend nimmt er die älteren Anna und Inge mit zu sich nach Hause. Während Honka Inge gewaltsam zum Sex zwingen will, flüchtet diese. Er tötet daraufhin die noch in seiner Wohnung verbliebene Anna.
Als Honka von einem Auto angefahren wird, plant er einen Neuanfang ohne Alkohol. Er wird Nachtwächter in einem Bürokomplex und lernt die jüngere Putzfrau Helga Denningsen und deren Mann Erich kennen. Durch Helga, in die er sich verliebt, fängt Honka wieder mit dem Trinken an. Ein Vergewaltigungsversuch scheitert an ihrem Widerstand. Eines von Honkas letzten Opfern wird eine frühere Zwangsprostituierte und KZ-Insassin. Er misshandelt sie, als er keine Erektion bekommt. Daraufhin rächt sie sich an ihm, indem sie ihm Senf auf seinen Penis streicht, während er schläft. Als sie versucht, Geld von Honka zu stehlen, würgt er sie bewusstlos und erschlägt sie mit mehreren Schnapsflaschen. Der Versuch, der attraktiven Schülerin Petra nachzustellen, schlägt fehl, als ein Brand in seinem Wohnhaus ausbricht. Maden waren zuvor durch die Decke zu den griechischen Nachbarn gedrungen, die daraufhin aus der Wohnung flüchteten und den Herd anließen. Die Feuerwehr findet beim Löschen des Brands Leichenteile und Fritz Honka wird trotz seines Versuches zu fliehen noch vor Ort von der Polizei verhaftet.
  • Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Heinz Strunk und feierte am 9. Februar 2019 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin seine Premiere, wo er im Hauptwettbewerb gezeigt wurde. 
  • Der Kinostart in Deutschland war am 21. Februar 2019. 


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Fatih Akin (türkisch Fatih Akın, phon. [faːtɪç ˈaːkɪn], * 25. August 1973 in Hamburg) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Darsteller und Produzent.


 


 

 

 

 

 

 

 Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Daten- und Textquelle : Wikipedia




 

 

 

 


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