Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe ist eine deutsche Filmkomödie von Simon Verhoeven aus dem Jahr 2011. Die Produktion ist eine Fortsetzung von Verhoevens Film Männerherzen aus dem Jahr 2009 und erzählt wie auch schon sein Vorgänger von einer Clique unterschiedlicher Berliner Männertypen, deren Arbeits- und Liebesleben etwaig miteinander verknüpft sind und die von Verhoevens privatem Umfeld inspiriert wurden.
Der Musikproduzent Jerome braucht eine Auszeit von Berlin und zieht wieder bei seinen Eltern im ländlichen Heuchelheim ein. Dort hat seine Mutter sein Kinderzimmer wieder hergerichtet und Jerome versucht, sein Leben zu ordnen. Er verliebt sich in Helena, die den Reiterhof ihrer Eltern verwaltet.
Schlagerstar Bruce Berger sprüht vor Energie und Kreativität. Er stellt seinem Produzenten gleich zwei neue Songs vor: einen poppigen Schlager mit dem Titel Die ganz, ganz große Liebe und einen Rap mit dem Titel Positive Energy. Sein Produzent hält die Songs für minderwertig, beleidigt Berger und entlässt ihn. Bruce beschließt deshalb, sein eigenes Plattenlabel Bruce Berger Records – BBR zu gründen, und sucht dafür Angestellte.
Phillipp besucht mit seiner Freundin Nina, die Zwillinge erwartet, einen Geburtsvorbereitungskurs. Die anderen, exzentrischen Teilnehmer rauben beiden den letzten Nerv, so dass sie den Kurs abbrechen, als es irgendwann zu verrückt wird. Nachdem beide erfahren haben, dass sie zwei Kinder bekommen werden, entschließt sich Phillipp, einen zweiten Laden zu eröffnen und „groß zu denken“. Er mietet eine luxuriöse Altbauwohnung und hofft, bald vermögend zu werden. Nina belegt trotz Schwangerschaft einen Kurs als Webdesignerin.
Werbefachmann Niklas erfährt, dass seine Frau sich in den Paartherapeuten verliebt hat. Sie trennt sich von ihm und er beginnt, im Internet nach Bekanntschaften zu suchen. Als er seine Ex-Freundin Maria Hellström im Fernsehen sieht – sie ist Star einer Soap-Opera über Piloten und Stewardessen –, wird ihm klar, dass sie die große Liebe war, und er beschließt, sie wiederzufinden.
Der Beamte Günther hat eine platonische Beziehung mit der alleinerziehenden Mutter Susanne, deren Mann Roland im Gefängnis sitzt. Susanne will endlich Sex, was Günther vor Probleme stellt, da er unsicher und unerfahren ist.
Die Handlungsstränge der Hauptfiguren fangen an, sich zu überschneiden. Günther ruft Jerome ständig an, um von dem sexuell erfahrenen Womanizer Sextipps zu bekommen. Die Versuche, mit Susanne Sex zu haben, scheitern jedoch, worauf diese mit dem schmierigen Schlagerstar Maurizio von Bruce’ ehemaliger Plattenfirma anbandelt. Der wiederum ist mit Helena verlobt, in die sich Jerome verliebt hat. Als Jerome erfährt, dass seine Traumfrau vergeben ist, bricht ihm dies das Herz. Er gesteht Helena zwar seine Liebe, zieht sich dann jedoch zurück. Bruce Berger stellt Niklas und Günther bei BBR ein und lässt sich von Nina eine Website erstellen.
Die von Wiedemann & Berg produzierte Komödie startete am 15. September 2011 in den Kinos und platzierte sich wie Männerherzen unmittelbar auf Platz 1 der deutschen Kinohitlisten. Mit rund 1,3 Millionen Besuchern avancierte … und die ganz ganz große Liebe zum fünfterfolgreichsten deutschen Film des Kinojahres 2011. Kritiken bezeichneten den Film als gelungene Fortsetzung, die sich qualitativ fernab anderer seichter Mainstreamkomödien bewege. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film nach Veröffentlichung das Prädikat wertvoll. Des Weiteren wurde Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe unter anderem mit dem Bambi in der Kategorie Film National sowie dem Publikumspreis des Bayerischen Filmpreises prämiert.
Die Hauptrollen des romantischen Ensemblefilms wurden erneut von Christian Ulmen, Wotan Wilke Möhring, Justus von Dohnányi, Maxim Mehmet, Florian David Fitz und Til Schweiger übernommen. Ergänzt wurde der Cast durch die Neuzugänge Michael Mendl, Christine Schorn, Mina Tander und Pasquale Aleardi.
Simon Vincent Verhoeven (* 20. Juni 1972 in München) ist ein
deutscher Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent, Schauspieler und
Filmkomponist. Simon Verhoeven kommt aus einer Theater- und
Filmfamilie[1], er ist der Sohn der Schauspielerin Senta Berger und des
Regisseurs und Arztes Michael Verhoeven, der Bruder von Luca, der Neffe
der Schauspielerin Lis Verhoeven und der Enkel von Paul Verhoeven,
ehemaliger Regisseur und Intendant des Deutschen Theaters in Berlin und
der Münchner Kammerspiele.
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