Eine ganz heiße Nummer ist eine deutsche Filmkomödie von Markus Goller aus dem Jahr 2011. Die Produktion basiert auf einem Drehbuch der Autorin Andrea Sixt, die bereits den gleichnamigen Bestseller (1998) schrieb, und erzählt von drei berufstätigen Frauen unterschiedlichen Alters, die in ihrer streng katholischen Gemeinde im Bayerischen Wald eine Sexhotline gründen um der Pleite ihres Tante-Emma-Ladens zu entgehen und damit einen haushohen Skandal heraufbeschwören. Die Hauptrollen übernahmen Gisela Schneeberger, Bettina Mittendorfer, Rosalie Thomass und Monika Gruber.
In der niederbayerischen Gemeinde Marienzell treibt die Wirtschaftskrise die Bewohner in die Arbeitslosigkeit. Nach Schließung der örtlichen Glashütte warten auch die beiden Inhaberinnen des Tante-Emma-Ladens Lebensmittel Brandner, Waltraud Wackernagel und Maria Brandner, samt ihrer Verkäuferin Lena vergeblich auf die letzte verbliebene Kundschaft ihres Geschäftes, die inzwischen lieber im Discount-Supermarkt in Zwiesel einkaufen geht. Obendrein erscheint eines Tages Herr Sonnleitner von der Bayernbank unangemeldet im Laden und verkündet die Kündigung des zukunftssichernden Geschäftskredits mit einer Frist von vier Wochen. Da Waltrauds Ehemann durch die Schließung der Glashütte arbeitslos geworden ist, droht dem Ehepaar zudem der Verlust des Eigenheims.
Waltraud, Maria und Lena bleiben nur wenige Wochen Zeit, sich mit Zusatzeinnahmen aus der Misere zu befreien. Da scheint die Schnapsidee, heimlich eine Sexhotline zu gründen, bald wie die Rettung – nicht ohne in der streng katholischen Heimat jedoch einen haushohen Skandal heraufzubeschwören.
Am Abend, nachdem der Dekan wütend das Dorf verlassen hat, zieht der Großteil der wütenden Dorfbevölkerung mit Fackeln zum Haus von Maria, in das sich ihre beiden Freundinnen gerade noch rechtzeitig flüchten können. Maria erklärt dem Mob, dass sie im Grunde gar nichts Schlimmes getan hätten und dass die Dorfbevölkerung ebenfalls Schuld trage, da sie den Discounter bevorzugt hatte.
Eine ganz heiße Nummer basiert auf dem gleichnamigen Roman von Buch- und Drehbuchautorin Andrea Sixt aus dem Jahr 1998. Sixt zeigte sich auch für das Drehbuch zum Film verantwortlich, konnte die Dialoge – anders als im Buch – jedoch mit einem deutlich größeren Anteil bairischen Dialekts versehen. Für die Realisierung ihres Drehbuchs gelang es Sixt, die beiden Produzenten Florian Deyle und Philip Schulz-Deyle zu gewinnen. Das Duo verglich die Produktion mit britischen Arbeiterkomödien wie Kalender Girls (2003) und We Want Sex (2010), die sich wie Eine ganz heiße Nummer durch „ein großes Maß an Authentizität“ auszeichneten. Die Regie übernahm wiederum Markus Goller, der mit Kameramann Ueli Steiger, einem Freund Andrea Sixts, an der Komödie Friendship! (2010) gearbeitet hatte
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Bild:
German film director Markus Goller at 2010 Karlovy Vary International Film Festival Von Petr Novák, Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31962286
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