Sonntag, 28. August 2022

Das finstere Tal

Das finstere Tal ist ein Genremix aus Western und Heimatfilm   und ein    österreichisch-deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2014, der auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann basiert. 
BesetzungRolle
Sam RileyGreider
Tobias MorettiHans Brenner
Paula BeerLuzi Gader
Thomas SchubertLukas
Carmen GratlGaderin (Luzis Mutter)

Ein junger Mann namens Greider kommt Ende des 19. Jahrhunderts mit zwei Pferden und Gepäck in ein abgelegenes Bergdorf in den Alpen. Er stellt sich als Fotograf vor und bittet die Bewohner um Quartier für einen Winter.


TitelDas finstere Tal
(Jahr)(2013)
RegieAndreas Prochaska
DarstellerSam Riley
Tobias Moretti
Paula Beer
Thomas Schubert
GenreWestern,Heimatfilm

Seine Ankunft stößt auf Missbilligung, und erst nach Vorauszahlung wird ihm sein Wunsch gewährt. Das Dorf wird von den sechs Söhnen des patriarchalen Bauern Brenner rigide kontrolliert. Greider wird zu einem abgeschiedenen Hof gebracht, wo Luzi mit ihrer Mutter wohnt. Die zwei Frauen leben seit dem Unfalltod von Vater und Sohn allein. Greider wird im Haus wohlwollend aufgenommen und angemessen versorgt. Sein verpacktes Gewehr versteckt er gleich im Stall. Er zeigt sich wortkarg, erzählt nur, dass er in Amerika aufgewachsen sei und von seiner Mutter Deutsch gelernt habe. Luzi steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Geliebten, Lukas, sieht dem Ereignis aber offenbar mit Schrecken entgegen. Eines Tages begleitet Greider Luzi zum Einkauf in das Dorf. Im Gasthof, der auch als Geschäft dient, kommt es zum Zusammenstoß mit den Brenner-Söhnen, als Greider den angebotenen Schnaps nicht trinken will. Daraufhin schlägt ihn Otto Brenner nieder und schüttet ihm den Rest aus der Schnapsflasche in den Mund. In den folgenden Wochen macht Greider mit seiner Kamera im Tal Landschaftsaufnahmen sowie auf Luzis Wunsch ein Porträtfoto von ihr mit Lukas.
Der Schnee kommt, und nacheinander kommen zwei der Söhne Brenners, Edi und Rudolf, bei Waldarbeiten und auf der Jagd bei scheinbaren Unfällen zu Tode. Greider weiß, dass der Verdacht auf ihn fallen wird, da in den Augen des toten Rudolf Brenner Hufnägel steckten. Nägel gleich denen, die Greider zuvor bei den Wirtsleuten gekauft hatte. Darum zieht er sich in eine Waldhütte zurück. Die Hochzeit findet auf Brenners Wunsch trotz der Todesfälle statt. An dieser Stelle offenbart sich die vom alten Brenner durchgesetzte Tradition, wonach im Sinne eines „verlängerten“ Ius primae noctis jede Braut ihm sexuell gefügig sein muss, bis sie schwanger wird. Diese Regel wurde erst einmal gebrochen, und zwar – wie sich herausstellt – von Greiders Mutter und deren Ehemann, der damals seine Frau aus dem Brenner-Hof befreite und sich mit ihr im Keller des Wirtes versteckte. Sie wurden jedoch von den Wirtsleuten für Geld verraten und von den Brenners gefasst, der Mann daraufhin misshandelt und gekreuzigt; die Mutter konnte letztlich entkommen und wurde nie mehr gesehen. Der Hof der Brauteltern wurde niedergebrannt. Greider ist ins Tal gekommen, um an dem Brenner-Bauern und seiner Familie sowie allen Mittätern für die an seiner Mutter und ihrem Ehemann verübten Grausamkeiten Rache zu nehmen. Bei der Hochzeit spricht der Dorfpfarrer in seiner Predigt die Rolle Josefs im Neuen Testament an, dessen Frau Maria ohne Josefs Zutun mit dem Jesusknaben schwanger wurde. Josef habe erkannt, dass eine wichtigere Instanz als er die Schwangerschaft seiner Frau herbeigeführt habe. In gleicher Weise sollen auch die Bewohner des Dorfes Josefs gottgefälligem Handeln nacheifern. Nach dem Auszug der Hochzeitsgemeinde betritt Greider die Dorfkirche und sagt dem Pfarrer, er wolle beichten. Er gesteht, die beiden Brenner-Söhne getötet zu haben, und zeigt dem Pfarrer ein Bild seiner Mutter. Dieser erkennt sie wieder und weiß nun auch, wer Greider ist. Der Amerikaner erschießt den Pfarrer im Beichtstuhl als Mittäter, er hat damals die Braut während der Folterung ihres Bräutigams festgehalten.
Auf der bedrückten Hochzeitsfeier im Wirtshaus wird das Brautpaar zum Tanz gedrängt, bevor Otto Brenner sich das Recht nimmt, mit der Braut zu tanzen. Als Luis Brenner Otto auffordert, Luzi nun ihm zu überlassen, kommt es zum Handgemenge zwischen den Brüdern. Lukas, der dazwischengeht, um Luzi zu schützen, wird von Otto Brenner niedergeschlagen, dann verlassen die Brüder das Haus mit Luzi, um sie zum Vater zu bringen. Diese fügt sich und leistet keinen Widerstand. Auf dem verschneiten Weg stellt sich Greider den Söhnen Brenners in den Weg und erzwingt die Freigabe Luzis. Er fordert alle Söhne Brenners zum Duell am nächsten Tag und bringt Luzi zu ihren Schwiegereltern. Lukas’ Vater und Mutter sind eher skeptisch, da sie die Vergeltung der Familie Brenner fürchten. Greider erwidert, dass er stattdessen zu den Brenners kommen werde. In der Nacht geht er aber zuerst zu den Wirtsleuten, um sie für ihren Verrat zu bestrafen. Er zwingt die Wirtin, Geldstücke zu „fressen“, als Vergeltung für ihre damalige Gier, als sie den Aufenthaltsort von Greiders Mutter und ihren Ehemann verriet, da die Brenners ihr mehr Geld anboten.


 


 

 

 

 

 

 




 

 

 

 


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