Kokowääh ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2011. Hauptdarsteller Til Schweiger führte Regie und schrieb zusammen mit Béla Jarzyk auch das Drehbuch.Seitdem sich der mäßig erfolgreiche Drehbuchautor Henry von seiner Freundin Katharina getrennt hat, befindet er sich an einem persönlichen und kreativen Tiefpunkt. Das Einzige, was er zustande bringt, ist das Drehbuch der Fernsehserie „Der Förster vom Spreewald“, die schließlich wegen Zuschauermangels abgesetzt wird. Als ihm dank seiner Agentin das unerwartete Angebot gemacht wird, an der Adaption des Bestseller-Romans „Freiflug“ mitzuarbeiten, bietet sich ihm endlich die Möglichkeit, sein Leben grundlegend zu verändern.
Allerdings ist die Autorin, mit der er das Drehbuch erarbeiten soll, seine Ex-Freundin Katharina.
Als dann auch noch die achtjährige Magdalena auftaucht, gerät sein Leben endgültig aus den Fugen: In einem Brief, den das kleine Mädchen bei sich hat, steht, dass Magdalena Henrys leibliche Tochter sei. Bis ihre Mutter Charlotte von einem Gerichtstermin aus New York zurückkehrt, soll Magdalena bei Henry leben. Dieser hat keine Ahnung, wie man mit Kindern umgeht, und will Magdalena zurück zu ihrem Ziehvater Tristan bringen. Der weigert sich jedoch, Magdalena wieder aufzunehmen, da er den Schock, nicht ihr leiblicher Vater zu sein, erst überwinden muss und seine Ehe mit Charlotte daher vor dem Aus steht.
Zudem verlangt Tristan von Henry, dass dieser Verantwortung für seine Tochter übernimmt. Henry ist mit der Gesamtsituation heillos überfordert. Er versucht daher Magdalena zu erklären, dass er ihr Vater ist. Während der Arbeit an dem Drehbuch entwickelt er wieder Gefühle für Katharina und auch seine Beziehung zu Magdalena wird intensiver. Allerdings bringt er es nicht über sich, Katharina von Magdalena zu erzählen, da sie gezeugt wurde, während er noch mit Katharina zusammen war. Als die argwöhnische Katharina ihn überraschend zu Hause besucht, trifft sie auf Magdalena und erfährt von ihr die Wahrheit. Enttäuscht und verletzt von Henrys Verhalten verlässt sie ihn und beendet auch die berufliche Zusammenarbeit mit ihm.
Zu allem Überfluss verlangt Tristan plötzlich seine Tochter wieder zurück. Henry wird schmerzlich bewusst, wie viel Magdalena ihm bedeutet. Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden Männern. Er versucht, seine Gefühle mithilfe eines Drehbuches auszudrücken, welches er „Kokowääh“ nennt.
- Der Filmtitel steht lautsprachlich für Coq au vin. Im Film ist Kokowääh das einzige Gericht, das Henry kochen kann, und später auch der Titel von Henrys Drehbuch.
- Der ursprüngliche Arbeitstitel von Til Schweigers Drehbuch lautete „Findet nicht das Glück“.
- Die Szenen der Außenaufnahmen von New York City wurden nicht extra für den Film gedreht, sondern stammen aus dem Film One Way.
- Christof Wahl wird im Abspann als Kameramann und zugleich als Co-Regisseur des Films genannt.
Til Schweiger
Tilman Valentin „Til“ Schweiger (* 19. Dezember 1963 in Freiburg im
Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor,
Produzent und Filmeditor.
Er wurde in den 1990er Jahren durch
Kinofilme wie Manta, Manta, Der bewegte Mann und Knockin’ on Heaven’s
Door bekannt. Danach spielte er auch in internationalen Filmproduktionen
wie beispielsweise Inglourious Basterds mit und gründete seine eigene
Produktionsfirma Barefoot Films. Filme wie Keinohrhasen, Kokowääh und
Honig im Kopf, bei denen er Regisseur, Produzent und Darsteller war,
hatten Millionen Kinozuschauer und machten ihn so zum kommerziell
erfolgreichsten deutschen Filmschaffenden.
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