Guglhupfgeschwader ist eine deutsche Kriminalkomödie aus dem Jahr 2022 von Ed Herzog mit Sebastian Bezzel und Simon Schwarz in den Hauptrollen. Es ist der achte Teil der Heimatkrimi-Filmreihe um den Polizisten Franz Eberhofer nach den Romanen von Rita Falk.
Der Hauptstrang dreht sich um den „Lotto-Otto“, den etwas beschränkten 24-jährigen Sohn von Nicole, der Inhaberin der Niederkaltenkirchener Lottoannahmestelle. Er wird vor Franz’ Augen beschossen, dabei stellt sich heraus, dass ihm zuvor schon ein halber Finger abgeschnitten wurde, später explodiert in Nicoles Laden ein Molotowcocktail, was Nicole nicht überlebt. Franz bringt Otto zunächst bei Rudi unter, wo er Rudis Auto stiehlt und hinter der tschechischen Grenze verramscht. Wie sich herausstellt, ist Otto spielsüchtig und wird wegen hoher Schulden von einer Bande verfolgt, an deren Kopf „Mike“ steht, ein Ausbildungskollege von Franz und jetzt Dienststellenleiter, der sich nebenbei mit kriminellen Geschäften etwas dazuverdient. Als Franz nach mehreren Verwicklungen Otto bei sich unterbringt und dieser seinerseits Mike zu erpressen versucht, wird das Eberhofer-Haus schließlich am hellen Tag von der Bande unter Beschuss genommen, bis es Leopold, der sich eigentlich selbst erschießen wollte, gelingt, sie auszuschalten.
Nebenstränge, die mit der Haupthandlung interagieren:
Franz Eberhofer soll sein zehnjähriges Dienstjubiläum feiern. Die dafür von seiner Oma gebackenen Guglhupfe werden beim Angriff auf das Haus zerschossen. Am Ende bleibt Franz als Einziger der Feier fern, weil er sich auf der Insel des Kreisverkehrs mit Rudi versöhnt.
Als Ersatz für den in der Vorfolge gestorbenen Hund Ludwig schenkt Rudi Franz am Anfang den Tierheimhund „Hinkelotta“ (das dreibeinige Tier, mit dem in der Vorfolge der Zeuge das erste Mordopfer aufgefunden hat). Franz will den Hund nicht, obwohl die Oma und Pauli sich sofort mit ihm anfreunden, worauf Rudi die Freundschaft zu Franz endgültig aufkündigt. Er hat sowieso eine neue Freundin namens Theresa, eine betont spirituell lebende Frau, mit der Franz naturgemäß überhaupt nicht klarkommt. Sie verliebt sich jedoch im Laufe der Handlung in Lotto-Otto und lässt Rudi sitzen. In der Schlussszene akzeptiert Franz „Hinkelotta“ schließlich als seinen Hund.
In der Vorfolge hat Bruder Leopold den gemeinsamen Neubau in einem Wutanfall schwer beschädigt. Da die Versicherung wegen Vorsatz nicht aufkommt, verdonnert die Oma ihre gesamte Familie zum Lottospiel. Ein von Leopold mit den Geburtsdaten seiner Kinder ausgefüllter Schein hat tatsächlich sechs Richtige, wurde aber von Franz klammheimlich Ignaz Flötzinger als improvisiertes Geburtstagsgeschenk überreicht, worüber dieser zunächst erzürnt war. Flötzinger, der in der Vorfolge von seiner Familie verlassen wurde, beginnt ein Leben in Saus und Braus, bis sich herausstellt, dass die Verbindung der Annahmestelle zur Zentrale unterbrochen war und der Schein nicht an die Lottozentrale übermittelt wurde, so dass der Millionengewinn nicht beansprucht werden kann. Als Leopold nach verzweifelter Suche zufällig erfährt, wie sein Schein abhandengekommen ist, ist der Familienfriede nachhaltig gestört.
Als sich herausstellt, dass Franz 24 Jahre zuvor mit Nicole eine kurze Affäre hatte, während er bereits mit Susi zusammen war, wird er von allen für Ottos bis dahin unbekannten Vater gehalten und von Susi gemieden. In der von Todesangst geprägten Belagerungsszene gesteht Papa Eberhofer, er sei Ottos Vater. Ein heimlicher DNA-Test schließlich ergibt allerdings, dass Otto mit Franz nicht einmal verwandt ist und daher weder sein Sohn noch sein Halbbruder sein kann.
Regie: Ed Herzog; Drehbuch: Stefan Betz; Besetzung: Sebastian Bezzel (Franz Eberhofer), Simon Schwarz (Rudi Birkenberger)
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