Die Reise ist eine Literaturverfilmung von Markus Imhoof aus dem Jahr 1986.
Der Film erzählt die Geschichte von Bertram Voss von seiner Kindheit bis zu seiner Verhaftung in in sich verschachtelten Rückblenden mit unterbrechender Rahmenhandlung.
Der besseren Verständlichkeit wegen erfolgt die Inhaltsangabe chronologisch.
Ende des Zweiten Weltkriegs: Vater Jost Voss, ein überzeugter Nazi und Verfasser propagandistischer Gedichte und Romane, lässt seine Kinder Bertram und Ulrike provisorisch taufen, bevor die Amerikaner sein Haus besetzten und ihn zum Verhör mitnehmen. Die Kindheit und Jugend wird für Bertram schwer.
Als Sohn eines Dichters der Nazis wird er in der Schule verhöhnt. Die
Gedichte seines Vaters werden während der Schulstunde auf Anweisung des
Lehrers aus dem Heft gerissen und als Klopapier verwendet. Als Jost Voss
die herausgerissenen Seiten in den Schulsachen seines Sohnes findet,
muss dieser die Seiten wieder einkleben und wird geschlagen. Das
Verhältnis zwischen dem despotischen Vater, der seinen Sohn mit Drill
erziehen will, und dem sensiblen Sohn wird nachhaltig gestört.Der Film erzählt die Geschichte von Bertram Voss von seiner Kindheit bis zu seiner Verhaftung in in sich verschachtelten Rückblenden mit unterbrechender Rahmenhandlung.
Ende des Zweiten Weltkriegs: Vater Jost Voss, ein überzeugter Nazi und Verfasser propagandistischer Gedichte und Romane, lässt seine Kinder Bertram und Ulrike provisorisch taufen, bevor die Amerikaner sein Haus besetzten und ihn zum Verhör mitnehmen. Die Kindheit und Jugend wird für Bertram schwer.
Im Kino läuft der Heinz-Rühmann-Film Max, der Taschendieb, über den die sich radikalisierenden Studenten vor Ort verstörende Bilder aus dem Vietnamkrieg spielen. Die Studenten, unter ihnen auch Bertram Voss, werden in Untersuchungshaft genommen. Im Gefängnis wird ihnen erzählt, dass bei den gleichzeitig stattgefundenen Protesten ein Polizist erstochen wurde. Nach ihrer Freilassung fahren sie nach Hause zu Dagmar, die, inzwischen Mutter des kleinen Florian, zu Hause geblieben war. Sie erfahren dort, dass in Wahrheit der ihnen bekannte Student Benno Ohnesorg erschossen wurde. Die Gruppe plant nun größere Anschläge und wirft unter anderem Brandsätze in die Scheunengebäude der berittenen Polizei. Bertram befreit heimlich die Pferde.
Dagmar Wegener beginnt eine Affäre mit dem neu zur Gruppe gestoßenen, vorbestraften Rolf Schröder. Zusammen mit ihm flüchtet sie vor der Polizei. Auf Sizilien planen die Terroristen in einem Camp einen Anschlag auf die US-amerikanische Botschaft. Unbemerkt gelingt es Bertram Voss, der inzwischen außerhalb der Gruppe steht, seinen Sohn Florian aus dem Camp zu schleusen. Gemeinsam fahren sie zu seiner Schwester, die sich jedoch weigert, ihn einzulassen. Die Flucht vor Rolf und Dagmar geht weiter. Nach einem Autounfall fahren Vater und Sohn zuerst zu früheren Freunden, wo sie im Fernsehen von der Verhaftung Rolfs wegen Anschlägen auf amerikanische Einrichtungen erfahren. Dagmar wird polizeilich gesucht. Bertram begibt sich zu ihr, doch sie weist ihn ab. Nach Florian fragt sie nicht einmal und so fahren Vater und Sohn zum elterlichen Anwesen. Die Eltern sind bereits vor einiger Zeit verstorben, das Haus ist nur noch provisorisch eingerichtet. Die Stille wird von Hubschrauberlärm gestört, Polizisten umstellen das Haus und nehmen den halbnackten Bertram fest.
Sie beruht auf dem autobiografischen Romanfragment Die Reise von Bernward Vesper, der vor der Fertigstellung 1971 durch Suizid starb.
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