Chronik der Anna Magdalena Bach ist ein deutsch-italienischer Spielfilm des französischen Regisseurs Jean-Marie Straub aus dem Jahr 1968.
Der Film besteht fast ausschließlich aus Aufnahmen von Solisten (Gesang, Klavier, Orgel), von Orchestern und Chören, die an historischen Orten aufgenommen wurden und Personen in historischen Kostümen zeigen. Dazwischen geschnitten sind Aufnahmen von Originalhandschriften und -partituren, von Briefen und anderen Dokumenten.
Bach selbst und seine zweite Frau erscheinen im Bild, aber sie agieren kaum oder gar nicht. Eine eigentliche Handlung ist folglich nicht erkennbar.
Entwicklungen und Zeitfluss sind lediglich aus der chronologischen Abfolge der Musikstücke, aus den ausführlichen schriftlichen oder akustischen Zitaten aus Dokumenten zu entnehmen.
Die zumeist im Off gesprochenen Zitate sind in der Sprache abgefasst, derer sich Bach und seine Zeitgenossen bedienten
Das Drehbuch verfasste der Regisseur zusammen mit seiner Partnerin
Danièle Huillet. Es behandelt wichtige Stationen in der Lebensgeschichte
des Komponisten Johann Sebastian Bach, wobei Straub-Huillet von Carl
Philipp Emanuel Bachs seinem Vater gewidmeten Nekrolog sowie von Briefen
Bachs ausgingen. Den Titel des Films wählten sie in Anlehnung an das
Buch Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach der englischen Autorin
Esther Meynell
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