Freitag, 26. August 2022

Anton der Zauberer (1978)

Anton der Zauberer ist eine deutsche Filmkomödie der DEFA von Günter Reisch aus dem Jahr 1978. Der Film war ein großer Publikumserfolg in der DDR     

Anton Grubske wird beerdigt. Die Trauergäste blicken zurück. Schon als Jugendlicher zeigten sich bei Anton die Vorlieben für Autos und Frauen.
TitelAnton der Zauberer
(Jahr)(1978)
RegieGünter Reisch
Als der Automechaniker während des Zweiten Weltkriegs in der Wüste abgeschossen wurde und sich vor seinem geistigen Auge mitten in der Ödnis eine Fata Morgana in Form eines gefüllten Bierglases entwickelte, war auch die dritte bestimmende Leidenschaft in Antons Leben geweckt: Die Liebe zum Alkohol.
BesetzungRolle
Ulrich TheinAnton
Anna DymnaLiesel
Erwin GeschonneckVater Grubske
Barbara DittusSabine
Marina KrogullIlle
Nach Ende des Krieges kehrte Anton zu seinem Vater zurück und fand im Aufarbeiten von Autowracks eine lukrative Einnahmequelle, die noch lukrativer wurde, als er sich auf das Restaurieren von Traktoren spezialisierte.
Erik S. KleinSchröder
Jessy RameikBürgermeisterin
Marianne WünscherRechtsanwältin
Ralph BorgwardtLeiter der Haftanstalt
Gerry WolffOberwachtmeister
Werner GodemannFranz Rostig
Dezső GarasIstvan
Die Trinkgelder nahm er zusätzlich unversteuert ein und deponierte sie bei seiner Bekannten und Halbgeliebten Sabine, hat er doch inzwischen die Pietistin Liesel geheiratet. Als die abgezweigten Gelder astronomische Höhen erreichen, eröffnet Anton mit Sabines Hilfe in West-Berlin ein Konto, auf dem die Gelder heimlich verschwinden. Sabine erhält eine Kontovollmacht und kann Anton bald verkünden, dass er Ostmark-Millionär ist.
Grigori GrigoriuSergeant
Leon NiemczykMax Kettler
Alfred StruweBankmensch
Gertrud BrendlerFrau Schmiedert
Angela BrunnerNeue Wirtin
Günter DrescherPaul
Gerd EhlersMiers
Karl Georg EgelPfarrer
Anton weitet unterdessen seine Geschäftspraktiken aus: Statt Ware zu verkaufen, wenn sie fertig ist, nimmt er von den Großbauern Anleihen auf zu liefernde Traktoren, für die er noch nicht einmal die nötigen Wracks besitzt. Bald kommt es zum Produktionsstau und ein stets vertrösteter Kunde zeigt Anton schließlich anonym an. Der wird verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Auch im Gefängnis zeigt er Organisationstalent und Arbeitseifer und wird schließlich als ausgezeichneter Aktivist entlassen. Eine Karte von Sabine aus der Schweiz hat ihn unterdessen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Sabine hat sein West-Berliner Geld an sich genommen und ist in der Schweiz untergekommen. Da Anton jedoch beim Prozess stets behauptet hatte, dass er das veruntreute Geld ausgegeben hat, gibt es nun keine Möglichkeit, den Diebstahl vor ein Gericht zu bringen.
Pedro Hebenstreit
Untersetzter Großbauer
Peter Kalisch1. Bauer
Hans KleringSchmiedert
Irene MahlichUngarische Ärztin
Harry MerkelHäftling
Manfred Mertender junge Merten
Willi Neuenhahn
Direktor des volkseigenen Gutes
Günter ReischDer Unscheinbare
Gottfried RichterVP-Offizier
Carlo SchmidtPolizist/Grenze
Lothar BerfeldeSchreiber
Anton fängt bei Traktorenwerkleiter Schröder, für den er bereits während seiner Gefängniszeit gearbeitet hat, als Ersatzteilbeschaffer an. Da Anton buchstäblich alles organisieren kann, wird er bald mehrfach ausgezeichnet und darf sogar nach Budapest reisen, wo er einem Fluchtangebot in die Schweiz widersteht. Er beschließt wegen zunehmender Alpträume des vielen verschwundenen Geldes wegen, das er in der DDR zudem als Privatmann unmöglich ausgeben könnte, schriftlich auf das Vermögen zu verzichten. Ein Neuanfang wäre nötig, raten ihm die Ärzte doch zudem, zukünftig auf exzessiven Alkoholgenuss zu verzichten. Schon eine größere Menge Alkohol bei erregtem Zustand eingenommen, könnte sein Ende bedeuten.






 


 


 

 

 

 

 

 

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