Der Schneider von Ulm ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1978 von Edgar Reitz, mit Tilo Prückner in der Titelrolle.
Die Geschichte erzählt vom Leben eines damals als Phantast und Spinner geschmähten Mannes, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts den ältesten Traum der Menschheit wahr werden lassen möchte: das Fliegen.
Der Schwabe Albrecht Ludwig Berblinger (1770–1829) arbeitet gegen Ende des 18. Jahrhunderts in seiner Heimat als Schneidergeselle und gilt als gewitzter Tüftler und Erfindergeist.
Zur Verwirklichung dieser Menschheitsidee wird er eines Tages während eines Wien-Aufenthaltes durch seine Begegnung mit der Ballonfahrerin und Seiltänzerin Irma und dem Uhrmacher Jakob Degen inspiriert.
Letzterer hat sich auch einen Namen als Flugpionier gemacht und gilt als einer der Erfinder des Flugballons. Bei einer Vorführung seiner Entwicklung ist der junge Berblinger in der ersten Reihe als begeisterter Zuschauer zugegen.
Als der Schneider aus Ulm den abhebenden Ballon zu fassen versucht, wird er von diesem mitgerissen und in die Höhe gezogen. Auch der nachfolgende Sturz in die Tiefe kann Berblingers Begeisterung für die Luftfahrt fortan nicht mehr bremsen. Nach seiner Heimkehr nach Ulm hat Albrecht Berblinger nur noch eines im Kopf: Er will als Erster ein flugfähiges Gerät konstruieren.
Berblinger versinkt in seinen Plänen, probiert und macht, hat immer wieder Rückschläge und vernachlässigt über der Arbeit seine Frau Anna. Die überaus prekäre Finanzlage tut das Übrige, um den Schneider an den Rand des Ruins und der Verzweiflung zu bringen. Außerdem erntet er daheim in seinem Umfeld nur Hohn und Spott für seine vermeintlichen Spinnereien, zumal anfänglich auch seine Flugversuche noch kläglich scheitern. Aber er gibt nicht auf. Am Michelsberg hat Berblinger erstmals Erfolg. Als er eines Tages Irma wiederbegegnet, wagt sich Berblinger mit seinem Flugapparat nunmehr vor die Öffentlichkeit. Er soll auf Befehl seines königlichen Landesherrn zur Demonstration seines Könnens einen Gleitflug von der Ulmer Stadtmauer über die Donau wagen. Doch der Versuch scheitert aufgrund widriger Windverhältnisse. Unter lauten Buh-Rufen des grölenden Pöbels – rund 15.000 Zuschauer haben sich eingefunden – plumpst Berblinger mit seiner Flugmaschine in den Fluss. Daraufhin verjagt man ihn mit Schimpf und Schande aus dem Städtchen, und Berblinger landet in den Armen der vorrückenden napoleonischen Armee.
Die Geschichte erzählt vom Leben eines damals als Phantast und Spinner geschmähten Mannes, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts den ältesten Traum der Menschheit wahr werden lassen möchte: das Fliegen.
Berblinger versinkt in seinen Plänen, probiert und macht, hat immer wieder Rückschläge und vernachlässigt über der Arbeit seine Frau Anna. Die überaus prekäre Finanzlage tut das Übrige, um den Schneider an den Rand des Ruins und der Verzweiflung zu bringen. Außerdem erntet er daheim in seinem Umfeld nur Hohn und Spott für seine vermeintlichen Spinnereien, zumal anfänglich auch seine Flugversuche noch kläglich scheitern. Aber er gibt nicht auf. Am Michelsberg hat Berblinger erstmals Erfolg. Als er eines Tages Irma wiederbegegnet, wagt sich Berblinger mit seinem Flugapparat nunmehr vor die Öffentlichkeit. Er soll auf Befehl seines königlichen Landesherrn zur Demonstration seines Könnens einen Gleitflug von der Ulmer Stadtmauer über die Donau wagen. Doch der Versuch scheitert aufgrund widriger Windverhältnisse. Unter lauten Buh-Rufen des grölenden Pöbels – rund 15.000 Zuschauer haben sich eingefunden – plumpst Berblinger mit seiner Flugmaschine in den Fluss. Daraufhin verjagt man ihn mit Schimpf und Schande aus dem Städtchen, und Berblinger landet in den Armen der vorrückenden napoleonischen Armee.
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