Montag, 24. Oktober 2022

NVA

NVA ist eine Filmkomödie des Regisseurs Leander Haußmann aus dem Jahr 2005.

 Der Film beginnt mit der Ankunft der neuen Wehrdienstleistenden in der Fidel-Castro-Kaserne. Darunter sind der verträumte und sensible Henrik und der renitente und draufgängerische Krüger. Krüger fällt durch seine langen Haare und seine provokante Art sogleich negativ bei den Offizieren auf. Als die Rekruten untereinander Fotos ihrer Freundinnen zeigen, hat nur Krüger keins vorzuweisen; als Grund gibt er an, er hätte gerade wegen des Wehrdienstes mit seiner Freundin Schluss gemacht.

TitelNVA
Jahr2005
RegieLeander Haußmann
CastDetlev Buck, Kim Alexander Frank, Jasmin Schwiers
GenreComedy


Beide Rekruten geraten mit den Offizieren und den älteren Wehrpflichtigen, den sogenannten EKs (Entlassungskandidaten) öfter aneinander. Es werden diverse Riten und Schikanen der EKs gezeigt, v. a. wie diese die Jungsoldaten („Glatte“) herabwürdigend behandeln und sogar quälen. Nachdem sich die bisherige Freundin des sensiblen Henrik wegen der langen Dienstzeit von ihm per Brief getrennt hat, ist er auf der Suche nach einer neuen Freundin, was im Leben eines Wehrpflichtigen in der DDR kaum möglich erscheint. Bei einer Übung lernt er jedoch durch ein Missgeschick ein junges Mädchen kennen, das sich später als die Tochter des humorlosen Standortkommandanten Oberst Kalt entpuppt. Zwischen den beiden entwickelt sich trotz aller wehrpflichtbedingten Hindernisse eine Liebesbeziehung. Henriks Kamerad Krüger wird wegen Krankheits-Simulation und unerlaubtem Entfernen von der Truppe von Oberst Kalt auf Zeit in die berüchtigte Strafkompanie nach Schwedt/Oder versetzt. Als er eines Tages wieder zurückkehrt, erscheint sein Charakter wie umgekrempelt. Nichts ist mehr geblieben von seiner rebellischen Art und seinem Humor. Krüger ist nun der „perfekte Soldat“, aber er ist psychisch stark mitgenommen und als Mensch gebrochen. Als ein Mädchen Krüger mittels eines Songs an seine rebellischen Zeiten erinnern kann, bricht Krüger in Tränen aus und besinnt sich auf seine früheren Tage und somit auch auf seine Freunde zurück.
Der Film endet mit dem Zusammenbruch der DDR und somit auch mit der Auflösung der NVA

 Haußmann schrieb zusammen mit Thomas Brussig auch das Drehbuch. Der Film karikiert das Leben in der Nationalen Volksarmee (abgekürzt: NVA) in der Endphase der DDR.

 

 


Leander Haußmann (* 26. Juni 1959 in Quedlinburg) ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur und Schauspieler.

 

 

 

 


 

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