Donnerstag, 20. Oktober 2022

Mensch Mama!

Mensch Mama! ist eine deutsche Filmkomödie von Dirk Regel aus dem Jahr 2012. Neben Birge Schade und Götz Schubert sind die Hauptrollen mit Grit Boettcher, Max Urlacher und Marita Breuer besetzt.

 Anja Bremer ist eine patente Frau, die sich nicht nur um Mann und Kinder und den Haushalt kümmert, sondern auch noch halbtags in einem Kindergarten arbeitet. Ein Problem hat sie jedoch, ihr Mann Ulli ist ihr zu phlegmatisch geworden. Nach seiner Arbeit als Fischmarkt-Großhändler verbringt er den Großteil seiner Zeit vor dem Fernseher. Seine Träume, einmal selbst ein Lokal zu eröffnen, hat er längst begraben.

TitelMensch Mama! (Fernsehfilm)
Jahr2012
RegieDirk Regel
GenreComedy


Als Anja durch ihre Freundin Marie davon informiert wird, dass sie im Lotto nahezu eine Million Euro gewonnen hat, gehen ihr, neben der Freude, die sie empfindet, widerstreitende Gedanken durch den Kopf. Was wird Ulli tun, wenn er erfährt, dass sie reich sind, wahrscheinlich wird er seinen Job kündigen und seinen Dauerwohnsitz vor dem Fernseher einrichten, so ihre Befürchtung. Als mehrere Versuche, Ulli von dem Gewinn zu erzählen, fehlschlagen, fasst Anja den Entschluss, ihm nichts zu sagen, sondern mit Hilfe ihres alten Freundes Max Schweitzer, seines Zeichens Steuerberater, Ullis Traum von einem eigenen Lokal wahr werden zu lassen. Schnell wird ein geeignetes Objekt gefunden. Nun bleibt nur noch, Ulli dazu zu bringen, das ihm von Max unterbreitete Angebot anzunehmen. Die Umbauarbeiten für das Restaurant will Anja mit dem gewonnenen Geld finanzieren, in den Augen von Ulli soll es sich jedoch so darstellen, dass das Objekt Max gehört, der ihm erzählen soll, dass er einen Teil seines Geldes investieren wolle. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten beißt Ulli tatsächlich an, was sich auch sehr positiv auf das Familien- und das Liebesleben des Paares auswirkt.
Ulli will im Restaurant molekulare Küche anbieten und veranstaltet auch sogleich ein Probekochen für seine Familie, das ein voller Erfolg wird. Auch Ullis Mutter Thea, die vorübergehend bei den Bremers eingezogen ist, nimmt daran teil. Dass sie vor dem Gerichtsvollzieher auf der Flucht ist, ahnt allerdings niemand aus der Familie und auch nicht, dass sie massenhaft Waren im Internet bestellt, vor allem Puppen, die Ulli später in der Wohnung seiner Mutter in einem abgetrennten Bereich entdeckt.
Max setzt Anja davon in Kenntnis, dass Ulli das Geld mit vollen Händen ausgibt, er sei eine ökonomische Zeitbombe und denke einfach nicht in Zahlen. Wenn er so weitermache, sei die Million bald verbraucht und sie könne ihre eigenen Träume vergessen. Ein Zufall will es, dass Ulli kurz vor Eröffnung des Restaurants hinter die Wahrheit kommt. Seine Reaktion ist jedoch anders, als Anja erhofft hatte, er zieht Zuhause aus und will auch von dem Restaurant nichts mehr wissen. Sein bester Kumpel Mike ist es, der auf Ulli einwirkt, sich alles noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Und so kommt es, dass die Kinder ihre Mutter aus der Singstunde abholen und mit verbundenen Augen zum Restaurant bringen, das Ulli nun doch noch eröffnet hat. Nachdem das Ehepaar geklärt hat, dass beide beherzigen, was im Kleingedruckten steht, nämlich: „Jeder wie er kann, keiner wie er muss,“ bedankt Ulli sich bei seiner Frau und überrascht sie damit, dass er ab sofort auch noch im Außer-Haus-Service den Kindergarten mit Essen versorgen wird, was er mit ihrer Vorgesetzten schon geklärt habe. Der Abend wird beschlossen, indem Anja mit einem Augenzwinkern in Richtung ihres Mannes verkündet, dass sie im Lotto gewonnen habe und Wünsche angemeldet werden könnten.

 


 


 Dirk Regel (* 1968 in Berlin) ist ein deutscher Regisseur bei Fernsehen und Film. Er arbeitet vorrangig an Filmkomödien für das Fernsehen.

 

 

 

 

 


 

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