Donnerstag, 28. September 2023

Wochenendrebellen

Wochenendrebellen ist eine deutsche Tragikomödie von Regisseur Marc Rothemund, die am 28. September 2023 in die deutschen Kinos kam. Es handelt sich um eine Filmadaption der Autobiografie Wir Wochenendrebellen von Mirco von Juterczenka und seinem autistischen Sohn Jason, die als Groundhopper verschiedene deutsche Fußballstadien besuchen. Die titelgebenden Hauptrollen übernahmen Florian David Fitz und Cecilio Andresen; daneben ist Aylin Tezel als Mutter Fatime zu sehen.


Der Alltag des zehnjährigen Autisten Jason besteht aus Routinen und Regeln. Gemeinsam mit seinen Eltern Mirco und Fatime und seiner kleinen Schwester Lucy lebt er in einem Einfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Haan. Da Mirco als Supervisor einer Burger-Kette unter der Woche in ganz Deutschland unterwegs ist, muss sich Fatime zu Hause allein um ihre beiden Kinder kümmern. Insbesondere Jason stellt sie dabei vor große Herausforderungen, wenn äußere Einflüsse und Reizüberflutung zu autismusbedingten Wutausbrüchen führen. Auch in der Schule wird kaum auf seinen Autismus Rücksicht genommen und so kommt es zu einer Reihe von Vorfällen mit Mitschülern und Lehrern. Die Schulleiterin Frau Bussart empfiehlt Jasons Eltern daher einen Wechsel auf eine Förderschule, obwohl ihr Sohn ein überdurchschnittlich großes Interesse an Astrophysik, Umweltschutz und anderen wissenschaftlichen Themen hat.

Die Bedürfnisse von Jason führen auch in der Beziehung seiner Eltern zu Konflikten. Mircos Vater Gerd empfiehlt daher, dass sein Enkel einem Fußballverein beitreten könnte, um soziale Kontakte zu knüpfen und ausgeglichener zu werden. Jason zeigt zunächst zwar kein Interesse an sportlichen Aktivitäten, hat sich aber fest in den Kopf gesetzt, einen Lieblingsverein zu finden. Mirco schlägt ihm daher einen Pakt vor: an Wochenenden besuchen beide Fußballstadien in ganz Deutschland; im Gegenzug darf sich Jason allerdings in der Schule nicht mehr so provozieren lassen. Mit der Bedingung, zunächst alle 56 Profivereine in den ersten drei deutschen Ligen sehen zu müssen, bevor er seinen Lieblingsclub auswählen kann, stimmt Jason dem Vorschlag zu.

Per Los bestimmt Jason jedes Wochenende einen Verein, zu dessen Spielen er und sein Vater klimafreundlich mit der Bahn reisen. Die Stadionatmosphäre, der Körperkontakt bei den Sicherheitskontrollen und die oft engen Zuschauertribünen stellen für Jason zunächst eine große Herausforderung dar, doch zur Verwirklichung seines großen Ziels lernt er mit der Zeit, äußere Reize und Zwänge auszuhalten. Seinen Lieblingsverein möchte er nach selbst gewählten Regeln bestimmen: So muss das Stadion barrierefrei und umweltfreundlich sein, unter den Fans dürfen keine Nazis sein, der Club darf kein „bescheuertes“ Maskottchen haben und die Fußballer dürfen keinen Spielerkreis machen oder verschiedenfarbigen Schuhe tragen. Nach und nach scheiden so fast alle Vereine bei der Suche nach einem Lieblingsclub aus.

 Regie: Marc Rothemund; Dreh­buch: Richard Kropf; Besetzung: Florian David Fitz, Aylin Tezel, Cecilio Andresen, Joachim Król, Petra Marie Cammin, Milena Dreißig, Leslie Malton, Tilo Nest, Michaela Wiebusch

 

 

 

 


 

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Donnerstag, 7. September 2023

Enkel für Fortgeschrittene

 Enkel für Fortgeschrittene ist eine deutsche Filmkomödie von Wolfgang Groos aus dem Jahr 2023. Der Film ist eine Fortsetzung der im Jahr 2020 veröffentlichten Produktion Enkel für Anfänger mit Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa in den Hauptrollen.

Karin kehrt nach einem Jahr als Granny-Au-pair in Neuseeland nach Essen zurück. Zuhause angekommen, muss sie feststellen, dass Ehemann Harald sich während ihrer Abwesenheit von ihrer alleinstehenden Nachbarin Sigrid umsorgen lassen hat, die inzwischen auch einen eigenen Schlüssel für das gemeinsame Haus besitzt und ständig zugegen ist. Als Karin eine Affäre wittert, zieht sie nach einem Tobsuchtsanfall von zu Hause aus und nistet sich bei ihrem Freund Gerhard ein. Dieser liegt seit Kurzem mit seinem Zeitungsboten Aydin im Clinch, nachdem der Zusteller die von Gerhard abonnierte Tageszeitung wiederholt nur mit Verspätung geliefert hat. Schwägerin Philippa lebt inzwischen bei ihrer hochschwangeren Tochter Annika und deren Familie. Als Annika kurz vor der Geburt zur Bettruhe gezwungen ist, droht ihrem Schülerladen mangels Mutterschaftsvertretung die Schließung. Karin, die auf Suche nach einer Beschäftigung ist, überredet Philippa schließlich dazu, gemeinsam für Annika einzuspringen.

Die jungen Teenager in Annikas Hort reagieren zunächst mit Argwohn auf die unkonventionellen Methoden der beiden Best Ager, lassen sich jedoch schnell für allerlei Aktionen begeistern. Als Gerhard, dessen Pflegeenkel Viktor ebenfalls den Schülerladen besucht, bei einem Besuch auf Aydin, den Onkel der ebenfalls in der Einrichtung betreuten Yasmin, trifft, beschließt er – um bei Aydin Eindruck zu schinden – Karin und Philippa ebenfalls zu unterstützen. Karin, die zwischen Gerhard und Aydin Anziehung wittert, sieht ihre Chance gekommen, die beiden zu verkuppeln, und inszeniert mit Hilfe von Viktor und Yasmin Versuche, die beiden Streithähne einander näher zu bringen. Sie selbst kann sich nicht dazu durchringen, Harald zu verzeihen, und lässt ihn nach einer gescheiterten Aussprache von einem Schlüsseldienst kurzerhand von zu Hause aussperren. Althippie Philippa muss derweil erkennen, dass Tochter Annika noch immer damit hadert, dass Philippa nie die Mutter gewesen ist, die Annika sich gewünscht hat.

 


Michael „Bully“ Herbig (* 29. April 1968 in München) ist ein
deutscher Komiker, Schauspieler, Unternehmer, Drehbuchautor, Regisseur, Synchronsprecher und Produzent. Der vielfach ausgezeichnete Herbig wurde unter anderem mit der Fernsehsendung Bullyparade und den Filmen Der Schuh des Manitu und (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 bekannt, die die bisher meistgesehenen deutschen Produktionen sind.

 

 

 

 


 

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Donnerstag, 31. August 2023

Sophia der Tod und ich

Sophia, der Tod und ich ist ein deutscher Spielfilm von Charly Hübner aus dem Jahr 2023 mit Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe, Marc Hosemann und Johanna Gastdorf. Das Drehbuch von Lena May Graf  basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann.

Der in Berlin lebende Altenpfleger Reiner hat eine schlaflose Nacht hinter sich, als es an seiner Wohnungstür klingelt. Draußen steht ein blasser Typ, der sich als Morten de Sarg vorstellt. Er ist der Tod und soll Reiner, der an einem unentdeckten Herzfehler sterben soll, ins Jenseits begleiten. Ein solcher Herzfehler war auch der Grund für den frühen Tod seines Vaters.

Bevor es allerdings dazu kommt, klingelt es erneut an der Tür und davor steht Reiners Ex-Freundin Sophia. Reiner und Sophia sind zum Geburtstag seiner weit entfernt lebenden Mutter Lore eingeladen; die beiden hatten es noch nicht übers Herz gebracht, ihr von deren Trennung zu erzählen. Die drei machen sich daher mit dem polnischen IC gemeinsam auf den Weg in Richtung norddeutsche Provinz, um Reiners Mutter sowie seinen siebenjährigen Sohn Johnny zu besuchen. Mit im Gepäck haben sie ein paar Flaschen Wodka, an denen vor allem Morten Gefallen findet.

Auf ihrer Reise wird das Trio von Gott und Erzengel Michaela beobachtet. Neben Morten gibt es noch weitere Tode, die sich an einer Imbissbude mit ihrer Chefin Michaela treffen.

 


 

 

 

 

 


 

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